Haaner Unternehmen Nextorch will Erfolgskurs in 2020 fortsetzen

Haan · Der Haaner Taschenlampenhersteller Nextorch zieht für das Jahr 2019 eine positive Bilanz. Die weiter steigende Nachfrage nach professionellen Einsatzmitteln und gute Verkaufszahlen hätten dem Unternehmen im vergangenen Jahr einen kräftigen Schub verliehen.

 Peter Koch  ist Geschäftsführer des Unternehmens Nextorch, das im Haaner  Gewerbegebiet Schallbruch seinen Sitz hat.

Peter Koch ist Geschäftsführer des Unternehmens Nextorch, das im Haaner Gewerbegebiet Schallbruch seinen Sitz hat.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Daher steuere Nextorch nun auf eine neue Bestmarke zu, teilt Geschäftsführer Peter Koch jetzt mit.

 Die enormen Zuwächse verdanke das Unternehmen in erster Linie dem Fachhandel und daher wolle man auch in 2020 weiter am gesetzten Konzept festhalten. Das Haaner Unternehmen rüstet unter anderem die Polizei weltweit aus. Die Bandbreite reicht von Werkzeugen für Sicherheits- und Rettungskräfte, sowie Outdoor-Freunde – von Taschenlampen über Einsatzstöcke bis hin zu Multifunktionswerkzeugen.

Trotz der positiven Zahlen wolle man sich aber nicht ausruhen. „Die Bestwerte in 2019 spiegeln die erfolgreichen Strategien von Nextorch in Deutschland wider“, verdeutlicht Koch. In diesem Jahr gehe es nun darum, mehrere Produktneuheiten auf Wachstumskurs zu halten – wie beispielsweise eine neue Dienst-Taschenlampe, die speziell für den Streifendienst entwickelt worden ist. Um Ausrüstung für den Polizeidienst herstellen zu können, muss sich das Entwickler-Team unzählige Einsatzsituationen und vor allem auch den dienstlichen Alltag der Polizei anschauen. Dann feilen die Mitarbeiter so lange am Prototyp, bis dieser exakt zur Aufgabenstellung passt.  „Wir bekommen auch immer wieder sehr wertvolle Anregungen von Anwendern bei bereits bestehenden Produkten direkt aus der Polizei-Praxis, die wir gerne umsetzen“, erklärt der Nextorch-Geschäftsführer.

Auch wenn viele Innovationen von Mitanbietern anfangs belächelt würden, zeige sich häufig hinterher, dass das Unternehmen offenbar ein richtiges Gespür habe. Wie beispielsweise bei der Idee, USB-Anschlüsse zum Aufladen der Akkus in Taschenlampen einzubauen. „Aktuell haben wir einen Innovations-Vorsprung von  drei bis vier Jahren bis die Mitbewerber nachgezogen haben, damit können wir gut leben“, betont Koch. Außerdem setzt das Unternehmen auf weitere Neuheiten aus der Entwicklungsabteilung, die auf Fachmessen präsentiert werden. Dazu gehört unter anderem ein Laser-Licht-Modul zur Montage an Dienstwaffen, das auf der GPEC in Frankfurt vorgestellt wird. Auch von einem Einsatzstock der nach den technischen Richtlinien des Unterausschusses „Führungs- und Einsatzmittel“ der Polizei hergestellt wird, verspricht sich das Unternehmen Erfolg.

Allerdings gebe es auch kleinere Schattenseiten. So sind die erst 2018 bezogenen Räumlichkeiten von Nextorch Deutschland bereits jetzt wieder zu klein. Das Unternehmen beklagt, dass das Lager aus allen Nähten platze. „Wir hoffen, dass wir hier im Gebäude so um- und anbauen können, dass wir nicht schon wieder die Anschrift wechseln müssen“, erläutert Koch. Für 2020 soll aber die Verfügbarkeit der Produkte für den Fachhandel  deutlich verbessert werden und das gehe nicht ohne räumliche Erweiterungen.

(isf)
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