Haan/Hilden Kontaktverbot missachtet: 1200 Euro Strafe

Haan/Hilden · Drei Männer zwischen 16 und 20 Jahre müssen 1200 Euro Strafe zahlen, weil sie mehrfach gegen die Corona-Schutzverordnung verstoßen haben. Ordnungsamt muss 20 Mal in Haan und 60 Mal in Hilden eingreifen.

 In Hilden und Haan kontrollieren die Ordnungsämter die Einhaltung des Kontaktverbotes.

In Hilden und Haan kontrollieren die Ordnungsämter die Einhaltung des Kontaktverbotes.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Weil sie sich partout nicht an die Kontaktsperre halten wollten, müssen drei Haaner jetzt 1200 Euro Strafe zahlen. Die jungen Männer im Alter von 16 und 20 Jahren haben sich mehrfach vom Ordnungsdienst erwischen lassen und werden nun zur Kasse gebeten, wie die Stadt mitteilt.

Insgesamt 20 Mal mussten die Mitarbeiter des Haaner Ordnungsamtes Bußgelder verhängen, weil sich Menschen nicht an die Corona-Schutzverordnung gehalten haben. Die Mindeststrafe liegt bei 200 Euro, bisherige Spitzenreiter sind die drei renitenten Haaner mit je 1200 Euro.

In Hilden kostet es 200 Euro, wenn man gegen das Kontaktverbot verstößt. Rund 60 Mal hat das Ordnungsamt dort bisher dieses Bußgeld verhängt. Die meisten Verstöße haben die Polizei und der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) in Parkanlagen festgestellt, erklärte die Stadt Hilden. Beispielsweise, wenn sich Menschen bei dem größtenteils sonnigen Wetter im Park treffen und ein gemeinsames Bier trinken – als Ersatz für den Kneipenbesuch.

„Auch wenn die Fallzahlen der Neuinfizierungen rückläufig sind, müssen wir bei der Umsetzung der bestehenden Maßnahmen konsequent sein“, erklärt Michael Siebert, Chef des Hildener Ordnungsamtes sowie Leiter des Stabs für außergewöhnlich Ereignisse. „Nur wenn Gewerbetreibende, Bürgerinnen und Bürger sich an die Hygienevorschriften halten, können wir eine erneute Infektionswelle verhindern. Hier ist von allen vernünftiges und vorsichtiges Verhalten gefragt.“

Die Lockerungen der Schutzverordnung bedeuten für das Ordnungsamt keinesfalls weniger Arbeit. „Um die intensiven Kontrollen – auch in den Abendstunden und am Wochenende – weiterhin zu gewährleisten, unterstützen seit einigen Wochen städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Ämter den KOD“, erklärt Michael Siebert weiter.

(tobi)
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