Haan Bezirksregierung unterstützt Naturstein-Pläne

Um die Kosten des Integrierten Handlungskonzeptes im Rahmen zu halten, sollen kleinere Vorhaben entfallen.

 Der Alte Kirchplatz soll der erste Bereich sein, der im Zuge des Integrierten Handlungskonzeptes umgebaut wird. Das Kunstwerk „Wasserfall für Haan“ soll von seinem heutigen Platz vor dem Hallenbad auf eine Insel im Schillerparkteich versetzt werden.

Der Alte Kirchplatz soll der erste Bereich sein, der im Zuge des Integrierten Handlungskonzeptes umgebaut wird. Das Kunstwerk „Wasserfall für Haan“ soll von seinem heutigen Platz vor dem Hallenbad auf eine Insel im Schillerparkteich versetzt werden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Wie laufen die aktuellen Planungen für die Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzept (InHK) Innenstadt Haan, wie geht die Stadt mit den steigenden Kosten um? Darüber haben sich die Mitglieder des Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr informiert. Klar ist: Die Straßenbeläge, die gemäß InHK am Alten Kirchplatz verlegt werden sollen, sprengen den finanziellen Rahmen. „Mit der Entscheidung zugunsten von Natursteinen sind deutliche Mehrkosten verbunden. Dennoch ist Natursteineinsatz nur möglich, wenn der Fördergeber die Mehrkosten mitträgt, weshalb dies bei der Bezirksregierung Düsseldorf angesprochen wurde“, hieß es in der Ausschussvorlage. Die Bezirksregierung habe aber klargestellt, dass die bauliche Qualität bei der Maßnahmenumsetzung ein entscheidendes Kriterium sei. Für die Innenstadt seien daher Oberflächenbeläge zu finden, die sowohl im Hinblick auf Material als auch auf Gestaltung passen. Im architektonischen Kontext unter anderem mit historischer Bausubstanz wie auch in Bezug auf Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit halte die Bezirksregierung „einen Natursteineinsatz nicht nur für geeignet und begründbar, sondern unterstützt ihn ausdrücklich.“

Ein „Trost“ für Haan: Laut Aufsichtsbehörde befindet sich die Stadt bei den Kostensteigerungen bei Städtebaufördermaßnahmen in Gesellschaft mit vielen anderen Kommunen. Haan ist aber zugleich aufgefordert, die „Mehrkosten innerhalb des Gesamtkostenrahmens zu kompensieren“. „Wir werden uns überlegen müssen, weniger wichtige Maßnahmen im Rahmen des InHK wegzulassen, um die Innenstadt städtebaulich aufzuwerten“, betonte der Technische Beigeordnete Engin Alparslan im Ausschuss. Welche das sein könnten, müsse noch diskutiert werden.

Bislang hat die Stadt keine Aufträge vergeben. Bereits jetzt ist in den Planungen aber deutlich geworden, dass geplante Maßnahmen über dem ursprünglichen Kostenansatz liegen. Damit die Bezirksregierung Haan die Mittel für die Städtebauförderung genehmigt, könnten laut Verwaltung Maßnahmen oder Teilmaßnahmen eventuell auch über andere Förderzugänge zum Beispiel für den Umwelt- und Klimaschutz realisiert werden. Die Verwaltung wird eine Empfehlung zur Priorisierung von Maßnahmen und Teilmaßnahmen im Rahmen des Gesamtkostenrahmens erarbeiten.

Die Umgestaltung des Alten Kirchplatzes sollte in diesem Jahr Auftakt für die Reihe von Umbauten sein.

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