Haan Samstag Gedenken am Mahnmal im Haaner Park

Haan · In einer stillen Ecke am Rande des August-Jung-Platzes erinnert eine kurze Inschrift auf einem ansonsten unbehauenen Stein an das Massaker von Srebrenica vor 25 Jahren. Dort haben Mitte Juli 1995 Truppen des serbischen Generals Mladic nach der kampflosen Einnahme des als UN-Schutzzone deklarierten Ortes in Ostbosnien mehr als achttausend unbewaffnete Männer und männliche Jugendliche entführt, umgebracht und in den umliegenden Wäldern verscharrt.

 Abida Ruppert, 2018 früh verstorben, initiierte den Gedenkstein für die Opfer des Massakers von Srebrenica im Karl-August-Jung-Platz.

Abida Ruppert, 2018 früh verstorben, initiierte den Gedenkstein für die Opfer des Massakers von Srebrenica im Karl-August-Jung-Platz.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

An diese Ereignisse soll nun in einer Stunde des Gedenkens am Samstag, 18. Juli, um 11 Uhr erinnert werden. Organisiert wird die Veranstaltung von „Abidas Jakobsweg“, dem Freundeskreis der vor zwei Jahren  früh verstorbenen Haaner Künstlerin Abida Ruppert. Sie hatte vor drei Jahren die Errichtung des Gedenksteins per Bürgerantrag initiiert und mit Hilfe von Sponsoren finanziert. In Bosnien hat der Gedenkstein in Haan große Aufmerksamkeit und positive Beachtung gefunden.

Irena Steinjan und Michael Ruppert überreichten Bürgermeisterin Bettina Warnecke zum Gedenken an das Massaker das Buch „Das Leben kann nicht warten“ von Renate Metzger-Breitenfellner und Jutta Vogel. Das Buch enthält eine Widmung des ehemaligen Bürgermeisters von Srebrenica, Abdurahman Malkić.

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