Haan Haaner Gartenlust ist als Landerlebnis ausgezeichnet

Traditionell am ersten Sonntag im Juni bietet der Verein „Haaner Gartenlust“ einen offenen Gartenmarkt und offene Privatgärten. Die überregional geschätzte Initiative trägt seit Dienstag das Siegel „typisch Neanderland“.

 Eugenie Govaarts (l.), Vorsitzende des Vereins Haaner Gartenlust, freut sich über die Urkunde, die Sara Thielsch (Touristisches Marketing, Kreis Mettmann) übergab.

Eugenie Govaarts (l.), Vorsitzende des Vereins Haaner Gartenlust, freut sich über die Urkunde, die Sara Thielsch (Touristisches Marketing, Kreis Mettmann) übergab.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Bereits seit über zehn Jahren zieht die Haaner GartenLust mit ihrer Mischung aus regionalen und überregionalen Anbietern und offenen Gärten viele Gartenfreunde aus Haan und Umgebung an. Als Tanja Galante-Kölsch, die sich für den Verein „Haaner GartenLust“ um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert, von dem Projekt „Typisch Neanderland“ erfuhr, reifte sogleich die Idee, sich für dieses Qualitätssiegel zu bewerben. Das tat der Verein dann auch im vergangenen Jahr.

„Dann kam im Januar erst einmal die Ablehnung“, erzählt Eugenie Govaarts vom Vorstand, „weil man in Mettmann nicht verstanden hat, was wir machen.“ In der Tat bedurfte es ein wenig der genauen Ausführung bis die Entscheidungsträger beim Kreis Mettmann den ganzen Umfang der Haaner GartenLust erfassten. Denn natürlich müssen die Betriebe, Vereine und Einrichtungen, die sich um das „Typisch Neanderland-Siegel“ bewerben, gewisse Kriterien erfüllen, um in eine der drei Kategorien aufgenommen zu werden.

Da ist zum einen die Kategorie „Typisch Neanderland Hersteller“, in die lokale Betriebe, wie Bio-Bauernhöfe, aufgenommen werden, dann die Kategorie „Typisch Neanderland Gastgeber“ für Gastronomiebetriebe und natürlich „Typisch Neanderland Landerlebnisse“, die touristische Angebote umfasst.

Derzeit tragen etwas über zwanzig Betriebe das „Typisch Neanderland-Siegel“. Und die Haaner GartenLust gehört jetzt auch dazu. „Überzeugt hat uns vor allem die Auswahl regionaler Aussteller, die fachkundige Beratung an den Ständen sowie die Fahrradroute zu den offenen Privatgärten in Haan“, sagt Koordinatorin Sara Thielsch, Touristisches Marketing beim Kreis Mettmann, die nach Haan gekommen war, um die begehrte Urkunde zu übergeben. Thielsch, die die Haaner GartenLust selbst besucht hat, war begeistert vom Gesamtkonzept und auch vom kostenfreien Eintritt des Gartenmarktes.

Das Projekt „Typisch Neanderland“ wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen und wird für drei Jahre mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung sowie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert, um die touristische Vermarktung regionaltypischer Angebote und Produkte zu unterstützen. „Uns geht es vor allem darum, eine Plattform zu schaffen“, sagt Sara Thielsch. So wird auf der Website www.typisch-neanderland.de immer über alle Veranstaltungen, ausgezeichnete Betriebe und Produkte informiert. „Wir haben rund 1500 Besucher im Monat in dieser Rubrik“, weiß Thielsch.

Darüber hinaus betreibt der Kreis Mettmann auch Öffentlichkeitsarbeit mittels sozialer Medien. „Wir erhoffen uns eine Bündelung der Ressourcen“, erklärt Tanja Galante-Kölsch. „Mit den sozialen Medien erreichen wir dann auch jüngere Leute.“ Auch der Netzwerk-Gedanke soll gepflegt werden. Und da hat Galante-Kölsch schon eine Idee. „Vielleicht können ‚Typisch Neanderland‘-Betriebe bei der nächsten GartenLust ausstellen.“ In jedem Fall freut sich der Haaner GartenLust-Verein über die Auszeichnung als „Typisch Neanderland Landerlebnis“ und Eugenie Govaarts betont: „Das ist ein Kompliment, eine Anerkennung.“

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