Haan Haaner Feuerwehr erlebt einen richtig heißen Samstag

Haan · Samstag war ein heißer Tag - im übertragenen Sinne auch für die Feuerwehr Haan. Sie rückte zu mehreren Einsätzen aus.

 Fünf Einsätze mussten die Retter an einem Tag meistern.

Fünf Einsätze mussten die Retter an einem Tag meistern.

Foto: FW Ha

Einsatz Nr. 1: Gegen 13.29 Uhr lief aus einem Bus an der Haltestelle Neuer Markt auf der Kaiserstraße Kraftstoff aus - glücklicherweise nicht in die Kanalisation. Die Wehr konnte den Diesel noch auf der Fahrbahn abgestreuen und aufnehmen, berichtet stellvertretender Feuerwehr-Chef Mirko Braunheim.

Einsatz Nr. 2: Um 17.18 Uhr alarmierte die Kreisleitstelle die gesamte Haaner Feuerwehr mit dem Stichwort "Gewerbe groß". Ein Brand sei bei einer Firma an der Ohligser Straße gemeldet worden. Rauch war gesehen worden und Flammen auf dem Dach. Als der Löschzug dort eintraf, sah die Sache zum Glück etwas anders aus. Auf dem Firmengelände fanden die Retter einen noch heißen Feuerwerkskörper mit der Aufschrift "Rauchbombe", berichtet Braunheim: "Er dürfte die Ursache für die Qualmentwicklung gewesen sein." Auf dem Dach des Betriebs entdeckten die Feuerwehrleute eine Kunststofffolie. Sie bewegte sich im Wind. In Verbindung mit der Sonneneinstrahlung konnte man aus der Ferne den Eindruck gewinnen, dass dort Flammen züngelten.

Einsatz Nr. 3: Gegen 19.09 wurde die Wehr zu einem Brand an die Memeler Straße gerufen. Dort brannte es diesmal tatsächlich. Jemand hatte versucht, an einer Garage Unkraut mit einem Gasbrenner abzuflämmen. Das ging gründlich schief. Efeuranken auf einer Fläche von rund vier mal zwei Metern gingen in Flammen auf. Die Hitze ließ die Glasscheiben der Garage bersten. Die Feuerwehr löschte das Feuer und kontrollierte den Bau mit einer Wärmebildkamera.

Einsatz Nr. 4: Noch vor Abschluss dieses Einsatzes wurden die Kräfte zu einem Gewerbebetrieb an der Siemensstraße alarmiert, wo ein Brand ausgebrochen war. Ein Seminarraum war völlig verraucht. Die Retter schlugen ein Fenster ein und schickten einen Löschtrupp unter Atemschutz in das Gebäude. "Die ausgelöste Sprinkleranlage hatte das Feuer bereits unter Kontrolle gebracht", berichtet Mirko Braunheim: "Der Angriffstrupp musste nur noch die Reste eines verbrannten Wasserboilers löschen." Allerdings habe die Sprinkleranlage auch dafür gesorgt, dass sich reichlich Wasser in dem Raum gesammelt hatte. Die Retter sorgten dafür, dass es sich nicht in andere Bereiche ausbreitete und E-Anlagen gefährdet.

Einsatz Nr. 5: Um 22.59 Uhr musste die Wehr noch einmal ausrücken - diesmal zur Straße Steinkulle. Dort war der Abschluss der Schulzeit gefeiert worden. "Allerdings geriet das Verbrennen von Schulbüchern in einer Feuerschale außer Kontrolle, als diese mit Benzin übergossen wurden", berichtet der stellvertretende Wehr-Leiter: "Dabei wurde eine Terrassentür schwer beschädigt. Die Flammen schlugen auch unter einen Dachüberstand, hinterließen dort aber glücklicherweise nur leichte Rußspuren."

(cis)
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