Junger Musiker in Haan Seine Musik soll Gänsehaut auslösen

Haan · Leander Machan will Musik-Karriere machen. Mit seiner Band „Machan & Grafweg“ tritt er am 24. September auf. Nebenbei hat der gerade mal 17-jährige Schüler vor wenigen Wochen seine erste Single herausgebracht.

 Beim Auftritt mit seiner Band „Machan & Grafweg“ ist Leander Machan am Klavier zu hören. Außerdem singt er.

Beim Auftritt mit seiner Band „Machan & Grafweg“ ist Leander Machan am Klavier zu hören. Außerdem singt er.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Schlagzeug, Piano, Gitarre, Gesang – die musikalische Bandbreite von Leander Machan ist groß. Nebenbei hat der gerade mal 17-jährige Schüler vor wenigen Wochen seine erste Single herausgebracht. „Later“ heißt der Song, der im Internet  auf Plattformen wie Spotify und Youtube bereits tausendfach gestreamt wurde. Ein Musikvideo zur Single ist derzeit noch in Planung, eine EP soll im Herbst folgen.

In den vergangenen zwei Jahren sind mehr als 20 Songs aus der Feder Machans entstanden. Einen Teil davon wird am Freitag, 24. September, 19 Uhr, beim Sonderkonzert der Musikschule Haan zu hören sein, wenn Machan mit seiner Band „Machan & Grafweg“ im Dieker Carré auftritt.

Über ein Jahr ist es jetzt her, dass der Haaner zuletzt auf der Bühne stand. Aufgeregt ist er nicht, wie er erzählt, dafür aber voller Vorfreude. Coronabedingt fielen nicht nur Auftritte aus, sondern auch die Proben mit seinen Bandkollegen Milan Grafweg (Gitarre), Noah Bugalski (Bass) und Nick Lobe (Schlagzeug). Dafür proben die vier Musiker nun deutlich häufiger. Machans Anspruch: „Ich möchte mit meiner Musik Gänsehaut-Momente auslösen.“

Auch wenn Machan beim Musikschulkonzert singt und am Piano zu hören ist, ist er eigentlich sozusagen am Schlagzeug groß geworden. Schon als Dreijähriger sei für ihn klar gewesen, dass er später einmal Schlagzeug spielen wird. „Da habe ich immer mit Kochlöffeln die Legokisten zerdeppert“, erzählt er. Mit sechs Jahren wurde der Junge dann in der Musikschule Haan angemeldet und dort wurde seine Liebe zum Schlagzeug durch den Unterricht von Marco Niemann intensiviert. Schnell konnte Machan mit seinem Talent überzeugen, zum Beispiel beim NRW-Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“.

Seit vielen Jahren nun wird er zusätzlich durch die Musikschule Haan mit einem Stipendiatenprogramm gefördert. „Unsere Stipendien sind ein Türöffner, um sich an weiteren Instrumenten ausbilden zu lassen, seine Fähigkeiten zu vertiefen und um neue musikalische Akzente zu setzen“, erzählt Musikschulleiter Thomas Krautwig. So lernte Leander Machan vor fünf Jahren auch Klavierspielen, autodidaktisch kamen Gitarre und Bass hinzu, seit einem Jahr nimmt der 17-Jährige auch Gesangsunterricht. „Und nebenbei bin ich noch zum Komponieren abgebogen“, sagt Machan.

Die Single „Later“, die übrigens erst vor wenigen Wochen erschienen ist, entstand bei einer Jam-Session mit dem Haaner Gitarristen Milan Grafweg vor gut zwei Jahren. Beide Musiker kannten sich aus einer Cover-Band, beide wollten etwas ganz Neues erschaffen. Grafweg legte mit einigen groovigen Riffs los, Leander Machan legte erste Klavier-Akkorde darüber und lieferte den Text.

Der 17-Jährige textet und komponiert, was ihn bewegt. So beschreibt er „Later“ als persönliche Lebensreise, als Bewusstwerden der eigenen Persönlichkeit und das Erkennen, was man richtig und was man falsch gemacht habe.

Zum Song selbst habe er unerwartet viel Resonanz bekommen und freue sich nun zu erleben, wie „Later live“ angenommen wird. Neben vielen eigenen Feelgood-Pop-Stücken spielt die Band am 24. September auch einige wenige Cover-Songs. Das Publikum darf sich beim Konzert auch auf den Auftritt von zwei musikalischen Überraschungsgästen freuen.

Erkennbar ist, dass die Musik einen Großteil im Leben des Leander Machans einnimmt. Viel Zeit für Freizeit bleibt da neben der Schule – Machan bereitet sich gerade auf sein Abitur vor – nicht. „Ich versuche mich auch schulpolitisch zu engagieren – zwei Jahre lang war ich Schülersprecher“, berichtet er. Sein großer Traum ist es aber, nach der Schule von seiner Musik leben zu können. Inspiration für die Band und eigene Stück wird Machan übrigens durch die amerikanische Rockband „Toto“ durch den „Musikstil und diese Genauigkeit“. Vorbild beim Komponieren ist John Mayer.

Ob Machan später die musikalische Karriere in einer Band oder aber als Singer-/Songwriter einschlägt, das steht noch nicht fest. „Ich plane Musik zu studieren. Fast das Wichtigste ist es aber,  während des Studiums und in der Musikbranche Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzen.“

(isf)
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