Ausstellung im Haus am Quall Kerstin Schoene zeigt ihre Biester

Haan · Im Haus am Quall sind am 1. und 2. Advent die Monster los. Kerstin Schoene präsentiert ihre Werke.

 Im Haus am Quall präsentiert Kerstin Schoene um die 30 Werke, darunter wieder einige ihrer Monster wie dieses mit Spitzenschuhen.

Im Haus am Quall präsentiert Kerstin Schoene um die 30 Werke, darunter wieder einige ihrer Monster wie dieses mit Spitzenschuhen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Flauschig sehen die rundlichen Monster aus, mit ihren großen Kulleraugen, spitzen Zähnen und den kleinen Hörnern auf dem Kopf. Angst haben müssen die Besucher der Ausstellung „Schoenes Biester mit Wirrsinn und Feinsinn“ jedenfalls nicht. Die Haaner Illustratorin Kerstin Schoene lädt an insgesamt drei Tagen im Advent zu ihrer zweiten Werkschau ins Gruitener Haus Am Quall ein.

Kerstin Schoene studierte Kommunikationsdesign an der Bergischen Universität Wuppertal, vornehmlich ist sie für Verlage tätig und illustriert Kinderbücher. Für ihre Auftragsarbeiten zeichnet sie meist Tiere, wie beispielsweise in den Geschichten vom „Kleinen Siebenschläfer“. Monster nehmen dennoch einen großen Stellenwert in ihrem Leben ein. Selbst in der Diplomarbeit der 37-Jährigen spielen Monster eine Hauptrolle. Mittlerweile gibt es drei eigene Bilderbücher. Am 1., 7., und 8. Dezember will die Haanerin den Besuchern im Haus Am Quall ihre sympathischen Kreaturen etwas näher bringen. „Ich male gerne Monster. Das ist etwas, bei dem ich mich kreativ ausleben kann“, erzählt die Diplom-Designerin.

In der aktuellen Ausstellung im Haus Am Quall werden einige der „Biester“ zu sehen sein, die Besucher vielleicht noch aus dem vergangenen Jahr wiedererkennen, im Portfolio der Künstlerin sind aber auch viele neue Werke. „Mein Stil hat sich seit dem vergangenen Jahr auch ein wenig verändert“, berichtet Schoene. „Ich bin aber auch ein Freund von Feinheiten und Verzierungen.“ So lässt sich auch der Titel der Werkschau ableiten.

Gezeigt werden um die 30 digitale Illustrationen, darunter aber nicht nur die kleinen Biester. Zu sehen sind auch künstlerische Tierbilder sowie Menschenporträts. Auch einige ihrer Kinderbücher werden ausgelegt und für Kinder gibt es eine extra Ecke mit Ausmalbildern.

 All die Illustrationen sind neben ihren Auftragsarbeiten entstanden. Gleich ist es ihnen allen, dass sie mit Hilfe eines Computers entstehen. Schoene zeichnet sie auf einem großen Grafiktablet. „So kann ich auch Filter drüber legen, verschiedene Farben austesten und Prozesse können auch schnell rückgängig gemacht werden“, erklärt sie.

Obwohl Schoene digitale Unterstützung hat, ist so eine Illustration nicht mal so eben nebenbei gemacht. Die Dauer vom Entwurf bis zur Fertigstellung eines Bildes ist bei Schoene unterschiedlich lang. Einige Werke entstehen in drei bis vier Stunden, andere digitale Arbeiten ziehen sich über Tage hinweg. „Dann bin ich damit vielleicht nicht von Anfang an zufrieden und probiere erst einmal ein bisschen aus“, erzählt Schoene.

Allerdings beklagt die Kinderbuchillustratorin, dass ihre Arbeit vor dem PC manchmal etwas einsam sein könne. Ein Grund, warum Schoene die Ausstellung im Haus Am Quall mache, sei unter anderem, der Austausch mit anderen Künstlern und Besuchern. „Bei der letzten Ausstellung sind viele mit ganz unterschiedlichen Fragen auf mich zu gekommen. Sogar ein Kindergarten war da. Das war insgesamt eine wirklich tolle Erfahrung“, berichtet die Künstlerin und freut sich auf die kommende Ausstellung.

(isf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort