Buch „Kunst.Wuppertal“ Sie bringt Künstler und ihr Werk zu Papier
Haan · Das Cafe im Dorf präsentiert viermal im Jahr Künstler und ihre Arbeiten. Jetzt stellte Alina Komorek in Gruiten-Dorf ihr Buch über ausstellende Künstler vor.
Auf dem schwarzen Klavier im Gruitener Café im Dorf liegt ein kleines graues Buch. Der Titel: „Kunst.Wuppertal“. Die Autorin Alina Komorek präsentierte ihr Erstlingswerk zusammen mit Clemens Hölter, dem Initiator der Edition Galerie „Café im Dorf“. Der unermüdlich Tatkräftige für die Kunst seiner Heimat Clemens Hölter ist zusammen mit seiner Frau Gaby nicht nur Caféhaus-Betreiber, sondern Galerist, Fotograf, Autor und jetzt auch Verleger.
Vier Mal im Jahr organisiert Hölter Kunstausstellungen im Café, eine davon mit Haaner Künstlern. Alina Komorek, die Philosophie-Studentin aus Düsseldorf, ist seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden mit den Hölters. Ein- bis zweimal in der Woche arbeitet sie auch im Café. Und da Clemens Hölter schon früh Kenntnis genommen hat von der besonderen Schreibweise und der emphatischen Beobachtungsgabe der jungen Studenten, wurde sein Plan geboren. Er beauftragte Alina Komorek, vier seiner favorisierten Wuppertaler Künstler in ihren Ateliers zu besuchen und über ihre Eindrücke einen Bericht zu schreiben.
Alle Künstler haben ihre Werke bereits im Café im Dorf ausgestellt. Es sind der Maler Michael Alles, die Malerin Anke Büttner, die Keramikerin Christine Ruff und der Fotograf KH.W. Steckelings. Alle Künstler haben in der Wuppertaler Kunstszene einen hervorragenden Namen, sind akzeptiert und geachtet. Die Charakteristika dieser sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten hat Alina Komorek, die freiberuflich als Mitarbeiterin bei der Düsseldorfer Redaktion der Rheinischen Post tätig ist, eindrucksvoll herausgearbeitet. Das Lesen ist reines Vergnügen. Und lehrreich ist es zudem.
Als Laie beschreibt Komorek anschaulich die Arbeitsgänge zum Beispiel der Keramikerin. Oder die Sammelleidenschaft des großen KH.W. Steckeling stellt sie so dar, dass der Leser einen Eindruck davon erhält, welche ungewöhnlichen Schätze sich im Atelier des betagten Künstlers befinden.
Unter dem Thema: Wuppertal . Ein- und Ausblicke beschreibt Clemens Hölter dann später die vielschichtige Wuppertaler Kulturszene – nicht das, was jeder sowieso weiß über Tony Cragg oder Pina Bausch. Sondern Hölter schreibt über den Mut der Künstler ohne große Namen, die oft genug gegen verständnislose Wuppertaler Kunstmühlen ma(h)len müssen. Über Skurriles berichtet er oder auch über die Tatsache, dass Wuppertal neben Buenos Aires weltweit das bedeutendste Tangozentrum ist. Das Buch wird zum Preis von 20 Euro im Café im Dorf verkauft. Es kann außerdem bei den Buchhandlungen Rüger (Haan und Mettmann), bei Meckensen (Elberfeld) und bei Jürgensen (Vohwinkel) bestellt werden.