Haan 40 Wohnangebote für Flüchtlinge

Haan · Acht Kriegsvertriebene aus der Ukraine sind bislang in Haan eingetroffen. Die Hilfsbereitschaft der Haaner sei überwältigend, freut sich Bürgermeisterin Bettina Warnecke.

 In Deutschland kommen immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine an.

In Deutschland kommen immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine an.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Auf die Hilfsbereitschaft der Haaner ist Verlass. Dies hat die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine jetzt betont. Schon wenige Minuten nach Veröffentlichung der Mail-Adresse wohnungshilfe-ukraine@stadt-haan.de seien die ersten Unterkunftsangebote für Kriegsvertriebene eingegangen, heißt es in dem Schreiben. Auch seien beim Amt für Soziales und Integration bereits viele Meldungen von Freiwilligen eingegangen, die beim Dolmetschen helfen möchten.

„Dies alles wird abgerundet durch zahlreiche privat organisierte Hilfslieferungen in die Ukraine beziehungsweise deren Nachbarländer“, berichtet die Stadt. Bislang seien ausschließlich gute und dringend gebrauchte Dinge abgegeben worden: „Die Sammlung am Standort der Grundschule Bollenberg als ein Beispiel war so erfolgreich, dass statt des vorgesehenen Transporters nun sogar ein 40-Tonnen-Lkw organisiert werden musste.“

Die Immobilienagentur „Richtwerk Haan“ teilte mit, aus eigenen Mitteln zehn Tonnen frische Äpfel und Bananen gekauft zu haben. Man organisiere weiter. Transportierbare, haltbare Lebensmittel können demnach im Büro an der Dieselstraße 5 abgegeben, Geldspenden zweckgebunden überwiesen werden auf das Konto Richtwerk Haan, IBAN DE 59301502000002086890 (Stichwort: Ukraine).

Mit Stand 3. März sind acht Flüchtlinge in Haan angekommen und privat untergekommen. Die Stadtverwaltung bereitet sich auf die kurzfristige Versorgung von 40 weiteren Vertriebenen vor. „Es liegen inzwischen rund 40 Wohnungsangebote vor – von Wohngemeinschaften über Gästezimmer bis Häusern zur vorübergehenden Nutzung“, heißt es aus dem Rathaus.

Zur Beratung Kriegsvertriebener bittet die Stadt um Nutzung der Rufnummer 0171 3506567 (innerhalb der üblichen Geschäftszeiten) sowie der Mailadresse fluechtlingshilfe@stadt-haan.de.

Wer übergangsweise Wohnräume oder Zimmer zur Verfügung stellen kann, den bittet die Stadt um Nutzung des Online-Formulars, das auf der Website www.haan.de unter „Aktuelles“ veröffentlicht ist.

Bürgermeisterin Bettina Warnecke zeigt sich überwältigt von der Resonanz: „Erneut schaffen Menschen aus Haan gemeinsam mit der Stadtverwaltung einen beeindruckenden Schulterschluss in Sachen Mitmenschlichkeit“, lobte sie in einem Statement.

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