Haan Gymnasium: Stadt reagiert auf Sorgen der Anwohner

Haan · Der Neubau ist längst nicht so groß, wie von den Nachbarn befürchtet, argumentiert die Stadt.

Nachdem sich einige Anwohner besorgt zum Neubau des Haaner Gymnasiums geäußert haben, reagiert jetzt die Stadt. Die Bürger haben Sorge, dass der Neubau zu groß wird und zu nah an die bestehende Wohnbebauung heranrückt. Außerdem fürchten sie, dass Parkplätze wegfallen. Die Stadtverwaltung betont hingegen, dass auf die Bürger keine Nachteile zukommen. Diese Details nennen Uwe Bolz vom Stadtplanungsamt und Olaf Tödte vom Amt für Gebäudemanagement in einer Pressemitteilung:

Höhe Der von der Stadt Haan vorgestellte Konzeptentwurf sei lediglich ein halbes Geschoss höher als die bisherige Aula und niedriger als das derzeitige Hauptgebäude. Der Neubau bleibe in seiner Größe unterhalb der vorhandenen Firstlinie des Hauses der Familie Schröteler. Dies werde im Bebauungsplan festgesetzt.

Volumen Der Konzeptentwurf weise für das neue Gebäude eine geringere Grundfläche als für die Bestandsgebäude auf.

Abstand Das im Bebauungsplanentwurf ausgewiesene Baufeld für den Neubau halte deutlich mehr Abstand von der östlichen Wohnbebauung, als es baurechtlich notwendig wäre. Es verlaufe auch nicht parallel zum Garten der Eheleute "Schröteler", sondern schräg, so dass zum Tal hin immer mehr Abstand entstehe. Durch Festsetzung im Bebauungsplan werde hier eine grüne "Pufferzone" zu der Wohnbebauung geschaffen, wo sich derzeit noch Schulhofnutzung befinde.

Parkplätze Die aktuelle Außenanlagenkonzeption sehe deutlich mehr feste Stellplätze als bisher und zusätzliche Fahrradstellplätze vor.

Baumbewuchs Die Baumreihe zwischen dem Grundstück der Familie Schröteler und dem Gymnasium bleibt erhalten und wird durch immergrüne Unterpflanzungen ergänzt.

Ökologische Verträglichkeit Die von der Verwaltung vorgestellte Neustrukturierung des Gymnasiumstandortes stelle in Übereinstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde eine deutliche ökologische Aufwertung des Standortes dar. Trotz Neubau einer öffentlichen Infrastruktur gelinge es, den Flächenverbrauch deutlich zu senken und gleichzeitig bisher versiegelte Flächen in den Landschaftsraum zu integrieren.

(RP)
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