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Haan Kontrolleur: „Gesunde Bäume sind wichtig für das Stadtklima“

Haan · Georgios Samaras, der Baumexperte der Stadt Haan, ist seit einem Jahr im Amt. Jetzt wurde seine Tätigkeit in einem Ortstermin präsentiert.

 Baumkontrolle in Haan: Georgios Samaras (l.) und Kamil Janosz prüfen mit der Hammerprobe, ob der Baum hohl ist.

Baumkontrolle in Haan: Georgios Samaras (l.) und Kamil Janosz prüfen mit der Hammerprobe, ob der Baum hohl ist.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

 „Ich kann bei jedem Baum erkennen wie das Holz beschaffen ist“, erklärt Georgios Samaras, Baumkontrolleur der Stadt Haan. Der Diplom-Forstwirt hat im ersten Jahr seiner Tätigkeit etwa die Hälfte der rund 5000 bis 6000 Bäume im Stadtgebiet und an den Waldrändern kontrolliert. Dabei führt er eine Sichtkontrolle von Wurzeln, Stamm und Krone durch und bestimmt den Durchmesser des Stammes. Jetzt wurde seine Aufgabe im Rahmen eines Pressetermins vorgestellt. Für eine eingehendere Baumkontrolle klopft Samaras mit einem Gummihammer auf den Stamm und kann damit prüfen, ob der Baum hohl ist. Durch Sichtkontrolle können auch Pilze, Schädlingsbefall oder große Wunden festgestellt werden.

Sein Ziel ist es, jeden Baum auf dem Stadtgebiet jährlich zu kontrollieren und durch Pflegemaßnahmen gesund zu erhalten. Dazu gehören bei der Pflege der Baumkrone zum Beispiel Totholz und schlecht gewachsene und hohle Äste zu entfernen. Für eine intensivere Prüfung des Stamms steht dem Experten auch ein Resistograph für eine Bohrwiderstandsmessung zur Verfügung. Bei der Messung wird mit Hilfe einer dünnen Bohrung und des dafür benötigten Drehmoments die Dichte des Holzes berechnet. Die gibt wiederum Auskunft über den Zustand des Holzes.

Der 34-jährige Forstwirt, der zuvor in Trier tätig war, berichtet erfreut, dass in einem Jahr von den etwa 3000 kontrollierten Bäumen bisher nur 20 gefällt werden mussten. Samaras entscheidet welche Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. So gibt er zum Beispiel vor, um welche Länge die Baumkrone gekürzt werden muss.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist für den Experten auch der Schädlingsbefall. So tauchen neuerdings immer wieder Raupen des Eichenprozessionsspinners auf. Die Haare können beim Menschen eine schwere Hautentzündung auslösen. Die Stadt hat die Raupen daher durch Abflammen entfernt.

Stark zugesetzt hat den Bäumen unter anderem der trockene Sommer im letzten Jahr. „Als Folge haben insbesondere die Platanen“, berichtet Samaras, „in diesem Jahr weniger Laub.“

Nur gesunde Bäume verhinderten, dass sich Wärme in der Stadt aufstaut.

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