Haan Freie evangelische Gemeinde feiert Jubiläum

Haan · "125 Jahre sind viele Gründe, um dankbar zu sein": Bundespräses Ansgar Hörsting zählt einige auf.

 Ansgar Hörsting (l.) verbrachte seine Jugend in der freien evangelischen Gemeinde Haan. Rechts Ditmar Huckenbeck, seit 2011 Pfarrer der Gemeinde.

Ansgar Hörsting (l.) verbrachte seine Jugend in der freien evangelischen Gemeinde Haan. Rechts Ditmar Huckenbeck, seit 2011 Pfarrer der Gemeinde.

Foto: Staschik

Kein freier Stuhl war zu finden beim festlichen Jubiläumsgottesdienst, den die Freie evangelische Gemeinde Haan am Sonntag feierte. 125 Jahre Gemeindeleben ist eine lange Zeit, für die sich Pastor Ditmar Huckenbeck dankbar zeigte. "Es ist ein Geschenk, dass wir dieses Fest heute miteinander feiern können", betonte er, "diese gemeinsame Zeit ist ein Geschenk unseres Herrn." Ein Fest, das mit Luftschlangen auf den Tischen und mit Fröhlichkeit gefeiert wurde. Dafür sorgten bereits die Kinder, die gemeinsam mit Knut Loest ein herzliches "Happy Birthday, liebe Gemeinde" sangen, in das schnell alle Gottesdienstbesucher einfielen. Überhaupt war Musik, waren Singen und Spielen ein wichtiger Bestandteil des Jubiläumsgottesdienstes.

Historische und aktuelle Fotos gaben einen anschaulichen Einblick in die vergangenen 125 Jahre - von den Anfängen der Gemeinde als Hauskreis bis hin zur Freischaltung der neuen Website. Auch die Gemeindemitglieder selbst kamen zu Wort. Videobotschaften verrieten, warum sie ihre Gemeinde mögen. "Weil sie mir Heimat geworden ist" und "Weil: allein geht man ein" wurde da erklärt, wogegen eines der jüngsten Gemeindemitglieder verriet: "Weil ich hier so viele Kekse futtern darf, wie ich mag", was natürlich für Erheiterung sorgte.

"125 Jahre sind viele Gründe, um dankbar zu sein", betonte auch Ansgar Hörsting, Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden Deutschland, der sich gerne an seine eigene Jugend in der Haaner Gemeinde erinnerte: "Ich kam damals mit Lederjacke und einem Ohrring hier an. Und 1983 war ein Ohrring ein Statement und kein Modeaccessoire." Die Leute hier hätten ihm so viel von Jesus Christus erzählt, dass er gedacht habe, Mensch geht's noch?! "Aber ich habe auch gemerkt, dass sie mich lieben und sich für mich interessieren." Dieses Interesse am Menschen sei ein Geschenk des Heiligen Geistes. Gott habe die Gemeinde gesegnet und sie zum Segen für andere bestimmt. "Diese Berufung ist eine Würdigung", sagte Ansgar Hörsting und rief dazu auf, sie mit Freude anzunehmen. Nach dem Gottesdienst gab es die Möglichkeit, bei einem gemeinsamen Mittagessen viele Erinnerungen auszutauschen und noch ein wenig weiter zu feiern.

(sue)
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