Kommentar Die Caritas kommt wieder ins Spiel - und das ist gut so!

So ändern sich die Zeiten: Als die Caritas noch für das Sozial- und Integrationsmanegement – also die Betreuung von Flüchtlingen und Obdachlosen – zuständig war, musste sie ihre Arbeit bis auf die Viertelstunde exakt dokumentieren.

  peter.clement@rheinische-post.de

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Foto: Miserius, Uwe (umi)

Nachfolger European Homecare liefert seit einem Jahr dagegen in seinen so genannten Berichten nur Allgemeinplätze. Und zwar so schlecht, dass die Stadt Kriterien aufstellen musste, wie die Berichte denn aussehen sollten. Mit dem „Erfolg“, dass Sozialdezernentin Annette Herz jetzt trotzdem einräumen musste, sie sei froh, „überhaupt ein paar Seiten“ erhalten zu haben. Und dass Flüchtlingskinder bei der Beschulung offenbar monatelang nicht beachtet wurden, weil das nicht „vertraglich vereinbart“ worden sei, ist geradezu skandalös.

Die Politik lässt nun eine Rückkehr zur Caritas ausloten. Das ist gut so. Denn für Integrationsmanagement in Eigenregie müsste die Stadt erst mühsam Peronal suchen – und dann Menschen beim Ausfüllen von Anträgen helfen, über die sie später auch noch selbst entscheidet.

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