Haan Ex-Fußball-Nationalspieler besucht Haaner Grundschüler

Das jährliche Sportfest gestaltete die Gemeinschaftsgrundschule Bollenberg als „Sepp-Herberger-Tag“. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sorgte für das rechte Bewegungs-Programm. Motivator auf dem Kunstrasenplatz Hochdahler Straße war der frühere Fußballprofi Jens Nowotny.

 Ex-Nationalspieler Jens Nowotny trainiert mit den Kindern der Grundschule Bollenberg und gibt viele Tipps.

Ex-Nationalspieler Jens Nowotny trainiert mit den Kindern der Grundschule Bollenberg und gibt viele Tipps.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Als sich der siebenjährige Jibril auf den flotten Weg durch den Dribbelparcours machte, bekam er prominente Gesellschaft: Denn auch Jens Nowotny, Ex-Nationalspieler und Botschafter der Sepp-Herberger-Stiftung, schnappte sich kurzerhand einen Ball und umkurvte die Hütchen auf dem Kunstrasen in Unterhaan. „Bei mir fing es auch ungefähr in dem Alter an“, erinnerte sich der heute 45-Jährige mit Blick auf den enthusiastisch übenden Nachwuchs. Der „Sepp-Herberger-Tag“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte Nowotny gestern zum Sportplatz an der Hochdahler Straße geführt, der Spielstätte der Sport- und Spielvereinigung (SSVg) 06 Haan. Die Städtische Gemeinschaftsgrundschule Bollenberg, die seit Jahren mit dem Fußballverband Niederrhein kooperiert, hatte sich gemeinsam mit dem Verein um den Aktionstag beworben und unter zahlreichen Bewerbungen den Zuschlag erhalten.

Ziel des Aktionstages ist es, Schulen und Vereine zusammenzubringen. Nach der Eröffnung durch DFB-Vizepräsident Peter Frymuth erkundeten die Kinder an mehreren Stationen ihre Fähigkeiten: Beim „DFB-Paule-Schnupper-Abzeichen“ waren unter den Augen des gleichnamigen Maskottchens „Dribbelkünstler“, „Kurzpass-Asse“ und „Elferkönige“ gefragt.

„Die Kinder haben Spaß an der Übung, vergleichen sich aber auch untereinander“, kommentierte Nowotny, der sich in verschiedenen Initiativen und Stiftungen für Kinder einsetzt. Abseits des Platzes lockten diverse Mitmachangebote die Schüler, in denen der Nachwuchs Aufgaben rund um den Namensgeber des Tages, den legendären Weltmeistertrainer von 1954, lösen mussten.

Und gespielt wurde natürlich auch: „Ich habe für meine Mannschaft alle Tore geschossen“, freute sich Jibril, und verriet: „Ich bin auch schon selbst im Verein.“ Und spielen wollten die Grundschüler auch noch im Anschluss an die Übungen.

Die Organisation des Sportfestes übernahm der DFB – und vergab Urkunden, Sonderpreise und Medaillen an die jungen Teilnehmer. Verlierer gebe es keine, betonte auch der Stiftungsbotschafter. Aktionen wie der „Sepp-Herberger-Tag“, erklärte Nowotny, sollten auch das Interesse daran wecken, sich einem Verein anzuschließen: „Wenn einem eine Sache Spaß macht, bleibt man auch dabei“, weiß der Kicker, der 1979 beim SV Spielberg begann und als Abwehrspieler des Karlruher SC (ab 1990) und  Bayer Leverkusen (ab 1996) 336 Bundesligaspiele bestritt und 11 Tore schoss. Mit der Nationalmannschaft lief er 48mal auf.

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