Unterführung am Bahnhof Gruiten Poker zu beenden, war die einzig richtige Entscheidung

Meinung | Haan · Auch wenn die abschließende Debatte zur Zukunft des Gruitener Bahnhofstunnels noch einmal viel persönliche Betroffenheit deutlich machte – an der Entscheidung, ihn  nicht zu übernehmen, führt kein Weg vorbei, auch wenn die Schließung damit besiegelt wird.

 Baupläne aus dem Jahr 1894 weisen bereits den Fußgängertunnel im Bereich des Bahnhofes Gruiten aus.

Baupläne aus dem Jahr 1894 weisen bereits den Fußgängertunnel im Bereich des Bahnhofes Gruiten aus.

Foto: Gruitener Archiv

Alles andere wäre etwas für Hasardeure – ein Pokerspiel mit hohem Einsatz, aber noch höherem Risiko.

Die städtische Beigeordnete Christine Petra Schacht hat es wieder einmal deutlich auf den Punkt gebracht: Die Bahn macht die Treppenaufgänge zu den Gleisen in jedem Fall dicht. Was bleibt, ist ein Tunnel, dessen „Lebenserwartung“ schon um Jahre überschritten ist. Übernimmt die Stadt ihn, müsste sie nicht nur für das Bauwerk selbst haften, sondern auch für den Verkehr, der darüber hinweg fließt – schlichtweg unkalkulierbar. Das Haaner „Nein“ ist ärgerlich, aber notwendig. Dass die Bahn aber wichtige Infos zu diesem Bauwerk und ihren Plänen über viele Monate hinweg nur nicht-öffentlich besprochen wissen wollte, ist ein Skandal.

(peco)
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