Grevenbroich Zwei brennende Bäume halten Feuerwehr in Atem
Grevenbroich · Ein rund 70 Jahre alter Baum geriet am Donnerstag in Gustorf in Brand. Gestern stand ein Stamm in Wevelinghoven in Flammen. In beiden Fällen musste die Feuerwehr ausrücken.
Um 15.15 Uhr ging am Donnerstag der erste Alarm in der Feuerwache ein. Anlieger meldeten, dass es im Inneren eines Baum an der Frenzenhofstaße in Gustorf brenne. "Ein Trupp der hauptamtlichen Wache rückte aus und löschte Glutnester ab", erklärt Detlev Schwerdtner von der Grevenbroicher Feuerwehr. Knapp zwei Stunden später mussten die Einsatzkräfte erneut nach Gustorf ausrücken. "Das Feuer hatte sich wieder entzündet", sagt Schwerdtner. Gemeinsam mit der Einheit Gustorf rückte die Wehr dem morschen Baum zu Leibe. "Die Standfestigkeit war nicht mehr gegeben, wir mussten ihn fällen", betont der Feuerwehrsprecher.
Mit der Drehleiter wurde das Geäst in der Krone Stück für Stück abgetragen. Am Ende musste auch der Stamm dran glauben. "Nachdem wir den Baum gefällt hatten, schlugen plötzlich Flammen aus dem Stumpf. Wir mussten das Feuer mit einem Strahlrohr löschen", so Schwerdtner. Nach dreieinhalb Stunden meldete die Wehr "Einsatzende". Mitarbeiter des Grünflächenamtes waren ebenfalls vor Ort. Wie sich der Baum im Inneren entzünden konnte, ermittelt jetzt die Grevenbroicher Polizei. "Vermutlich hat sich in der Silvesternacht ein Böller in den Stamm verirrt", meint Sprecher Hans-Willi Arnold.
Gestern morgen gegen 7.40 Uhr musste die Feuerwehr zu einem brennenden Baum an der Uhlandstraße in Wevelinghoven ausrücken. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Ein Zeuge hatte zuvor einen Jugendlichen gesehen, der etwas in Richtung des Gestrüpps geworfen hatte und sich danach rasch entfernt haben soll. "Wir hoffen jetzt auf weitere Hinweise", so Arnold.
Schon im November hatte ein brennender Baum die Feuerwehr beschäftigt. An der Wöhlerstraße in der Südstadt ging eine 15 Meter hohe Linde in Flammen auf. Auch sie musste gefällt werden.
