Er ist Gründungsmitglied des Pascal Technikums Grevenbroich. Und dieses PasTeG startet jetzt in eine neue Ausbildungsrunde.

Etwa 25 Plätze stehen bereit, in der Vergangenheit waren es etwa ein Drittel junger Frauen, die mitmachten – die Quote darf gern steigen. PasTeG findet jeden zweiten Samstag statt, „wer mitmachen möchte, muss leistungsbereit sein“, und verpflichtet sich über zwei Jahre, den Kursus zu besuchen. Gelehrt wird nicht am Pascal, es geht auf Tour zu Konzernen, in Forschungszentren oder an die Hochschulen Aachen, Düsseldorf oder Köln. „Dort finden Unterrichtseinheiten zu Themenschwerpunkten statt“, berichtet Ostler aus der Praxis. Vor allem soll ausprobiert und experimentiert werden. „Die Laboratorien vor Ort bieten natürlich Bedingungen, die Schulen nicht haben“. Und auch das, was vermittelt wird, steht jenseits des üblichen Lehrplans. „Das Fach Technik steht ja auf keinem Stundenplan“, führt Wolf Ostler aus. Außerdem sind schulische Lehreinheiten nicht alles. Um junge Leute an technische und naturwissenschaftliche Berufe heranzuführen, müssen „noch andere Informationsquellen erschlossen werden, die jenseits von Lernprozessen stehen“. Im professionell ausgestatteten Labor vor sich hinzutüfteln eröffnet eben andere Perspektiven. Mitunter vielleicht auch gegen den angeblichen Traumjob, eine wichtige Funktion des PasTeG ist auch, „Entscheidungen leichter zu machen“: Wer vor Ausbildungs- oder Studienbeginn weiß, was wirklich auf ihn zukommt, muss Ausbildung oder Studium nicht abbrechen, um dann einen zweiten Anlauf zu nehmen. Der PasTeG-Abschluss erfolgt per Facharbeit, vor der IHK Neuss wird eine Prüfung abgenommen und anschließend ein Zertifikat vergeben. Prämiert im Forum „Zukunft durch Innovation“ (zdi) des NRW-Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie, wendet es sich an Gymnasiasten ab Klasse 10 sowie Gesamtschüler der Jahrgangsstufe 11. Ein Info-Abend findet am heutigen Dienstag, 19 Uhr, im Pascal-Gymnasium, Am Schwarzen Weg 1, statt.