Grevenbroich Zug rammt Taxi auf Bahnübergang

Grevenbroich · Ein Bahnreisender wurde leicht verletzt. Das Taxi hatte sich am Übergang in Gustorf festgefahren.

 Das Taxi wurde 100 Meter mitgeschleift.

Das Taxi wurde 100 Meter mitgeschleift.

Foto: D. Staniek

Ein Zug rammt ein Taxi und schleift es mit - ein Unfall am Bahnübergang Erlenstraße ließ gestern am frühen Abend Passagieren und Passanten den Atem stocken. Die Bilanz: ein Leichtverletzter und mehrere Tausend Euro Sachschaden. Die Polizei spricht in einer ersten Meldung von "Glück im Unglück". Gegen 17.20 Uhr hatte ein Regionalexpress den Wagen eines Grevenbroicher Taxifahrers erfasst und schwer beschädigt.

 Die Feuerwehr holte die Passagiere aus dem Zug.

Die Feuerwehr holte die Passagiere aus dem Zug.

Foto: Staniek Dieter

Ersten Ermittlungen nach hatte der 74-jährige Grevenbroicher versucht, auf dem Bahnübergang Erlenstraße sein Taxi zu wenden. Dabei geriet er jedoch ins Gleisbett und fuhr sich fest. Auch mit Hilfe von Passanten gelang es ihm nicht, sein Auto wieder flott zu machen. Als die Schranken heruntergingen und sich ein Regionalexpress dem Bahnübergang näherte, versuchten die Passanten noch, den Lokführer vor dem Hindernis zu warnen. Auch der Taxifahrer selbst versuchte noch bis zum Schluss, den Zugführer durch heftiges Winken auf sich aufmerksam zu machen. Erst im letzten Moment sprang der Grevenbroicher zur Seite, um sich selbst zu retten. Sein Taxi wurde durch die Bahn gerammt und etwa 100 Meter weit im Gleisbett mitgeschleift.

Durch die Notbremsung des Zugs verletzte sich einer der insgesamt zwölf Fahrgäste leicht. Der 42-Jährige aus Düren wurde vorsorglich zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Bundespolizei erschien mit einem Notfallmanager am Unfallort. Im Einsatz waren auch die Feuerwehr und der Rettungsdienst aus Grevenbroich.

(NGZ)
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