Grevenbroich Zug mit 800 Jecken durch Orken

Grevenbroich · Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und strahlendem Sonnenschein zog es am Samstag tausende zum traditionellen Umzug nach Orken. Gleich 26 Gruppen meldeten sich zum Umzug durch die Orkener Straßen an.

Bilder vom Karnevalszug durch Grevenbroich-Orken
34 Bilder

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"800 Jecken - das ist ein neuer Rekord", freut sich Zugleiter Herbert Witte, der den Zug unter dem Motto der Session: "Et Lääve wör halv so schwer, wenn emmer Fastelovend wör" anführte. Das Highlight in diesem Jahr war für viele aber nicht nur das gute Wetter. Die Senatoren rund um Hans-Dieter "Kaki" Kaltz hatten sich aus Niederaußem einen Großwagen geliehen. 3000 Strüßjer, 5000 Schachteln Pralinen und noch viel mehr Kamelle hatten die Jecken be-sorgt.

24 Senatoren und Gäste ließen die Süßigkeiten dann während des Umzugs auf die Orkener niederregnen. Das einzig negative: Da der Wagen geliehen ist, trägt er die Farben Rot und Weiß. Die Grielächer haben aber die Vereinsfarben Blau-Weiß. "Das haben wir glaube ich auch gut gelöst", sagt Kaltz, der am Wagen schnell das Banner "Ob rot oder blau: Orken He-lau" entfaltete. Ebenfalls auf einem Wagen hat es sich Kinderprinzessin Lea Hüttner bequem gemacht. Um-ringt von Kamelle sitzt die Zehnjährige auf der Rückbank ihres BMW-Cabrios. "Gut das, dass Wetter mitspielt. Heute ist der Höhepunkt der Session", so die junge Prinzessin, die ihr Amt am liebsten gar nicht mehr abgeben würde. "Am Tag der Proklamation der neuen Prinzessin bin ich krank", scherzt Lea und wirft weiter Kamelle. Neben wenigen Großwagen mischten sich zahlreiche Fußgruppen in den Umzug. So auch die Zwerge um Heike Abts.

Unter dem Motto "Mer fange kleen an" sind die Freunde aus Orken das erste Mal dabei. "Wir haben uns in diesem Jahr entschlossen endlich mitzugehen und jetzt sind wir dabei", sagt Abts, die sichtlich Spaß am Umzug hat. Schon echte Profis im Orkener Straßenkarneval ist dagegen das Kneipendreigestirn aus dem "Schiller 32". Die Jecken Borussia Mönchengladbach-Fans sind seit neun Jahren immer mit eigenem Dreigestirn im grün-weißen Fußballlook dabei. "Für den Umzug lassen wir uns heute sogar den Besuch im Stadion entgehen", sagt Hans-Peter Feuster (40).

Ebenfalls das erste Mal dabei, ist die Gruppe der Realschule Bergheimerstraße. Unter dem Motto "Grevenbroich im Gangnam Style - Verschwenderisch und Luxuriös" machten sich noch einmal auf die Abstimmung zur Erhalt der Realschule aufmerksam.

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