Grevenbroich "XY": 13 Hinweise ohne heiße Spur

Grevenbroich · Der brutale Raubüberfall auf eine Rentnerin (65) aus Grevenbroich berührte am Mittwochabend die Fernseh-Nation. 13 Hinweise erhielt die Neusser Kripo nach der Sendung "Aktenzeichen XY – ungelöst" auf den Fall. Die Auswertung hat begonnen. "Eine heiße Spur ist aber nicht darunter", erklärte Polizeisprecher Hans-Willi Arnold auf Anfrage.

Kriminalhauptkommissar Erik Jörg hatte den Fall vorgestellt, der sich im Dezember 2010 in einem Haus am Bendweg ereignete. Eine alleinstehende Seniorin wurde nachts überfallen und brutal niedergeschlagen. Die Täter flüchteten mit dem Auto der Frau, die sich an nichts erinnern kann – neben Schnittwunden und Blutergüssen erlitt sie ein Hirntrauma.

Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen kommt für den Überfall eine rumänische Bande in Frage. In dem Fluchtwagen, der in Pulheim entdeckt wurde, fand die Polizei zwei DNA-Spuren. Eine führte zu einem Täter, der zwischenzeitlich in Österreich inhaftiert wurde. Die andere stammt von einem Unbekannten, der sich 2006 bei einem Raub in Neuss verletzt hatte. Damals waren die Täter mit einem Transporter durch das Schaufenster eines Elektronikmarktes gerast und hatten die Auslagen gestohlen.

Zum ebenfalls von Erik Jörg vorgestellten Raubüberfall auf die Jüchener Shell-Tankstelle gab es insgesamt drei Hinweise. "Darunter sind zwei, die von den Ermittlern durchaus als erfolgversprechend bewertet werden", betonte Hans-Willi Arnold. Details konnte er gestern noch nicht nennen.

Der Fall in Jüchen ereignete sich im Oktober 2010. Die Polizei sucht nach einem Mann, der mit einem Revolver die Angestellte einer Tankstelle bedroht hatte. Er flüchtete mit einem Karton Zigaretten.

(NGZ)
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