Wohnen in Grevenbroich SPD will neues Bauland am Neurather Ortseingang

Neurath · Die SPD will neues Bauland in Neurath schaffen und so dafür sorgen, dass vor allem viele jüngere Bewohner im Stadtteil bleiben.

 Auch in Neurath sollen bald neue Häuser gebaut werden, fordert die SPD.

Auch in Neurath sollen bald neue Häuser gebaut werden, fordert die SPD.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die stadteigene Fläche zwischen Frimmersdorfer- und Glück-Auf-Straße soll rasch in Bauland umgewandelt werden. Das fordert die SPD in einem Antrag an die Stadt. Ziel ist es, neue Flächen für den Wohnungsbau in Neurath bereit zu stellen, sagt Ratsherr Daniel Rinkert. Die Nachfrage sei hoch.

Für die Fläche am Ortseingang gibt es bereits einen Bebauungsplan (F 21), der jedoch wegen offenen Entwässerungsfragen vorerst auf Eis gelegt wurde. Mittlerweile sei geklärt, wie der Kanalbau erfolgen könne, so dass in Neurath schrittweise neues Bauland geschaffen werden könne, sagt Rinkert.

Die SPD spricht sich für eine modulare Entwicklung aus – heißt: Zunächst sollte das Baugebiet F 21 mit etwa 25 Wohneinheiten realisiert werden. Im nächsten Schritt könnten dann die Planungen für den gegenüber liegenden Bereich der ehemaligen Grundschule und des Kirmesplatzes in Angriff genommen werden. „Dort könnten 46 weitere Wohneinheiten entstehen“, sagt Rinkert. Deren Realisierungszeitpunkt ist noch unklar, da sich die Bezirksregierung noch nicht zur notwendigen Verlagerung des Kirmesplatzes geäußert habe.

Die Sozialdemokraten haben die Stadt aufgefordert, alle planungsrechtlichen und organisatorischen Verfahren einzuleiten, um zunächst das Baugebiet F 21 zu realisieren. „Das wäre auch ein wichtiges Signal für die Bevölkerung“, sagt Rinkert. „Denn fehlende Grundstücke für Neubauten sind das Top-Thema im Ort. Vor allem viele jüngere Menschen wollen in Neurath bleiben – auch weil wir dort eine tolle Infrastruktur haben.“ Zudem seien die Baulandpreise attraktiv: „Um die 120 Euro pro Quadratmeter.“

In ihrem Antrag, der am Donnerstag dem Hauptausschuss vorliegen wird, verweist die SPD darauf, dass Grevenbroich eine Zuzugs-Kommune sei. „Nach einer Wohnraum-Bedarfsanalyse werden in den kommenden 13 Jahren 631 öffentlich geförderte und 205 frei finanzierte Mietwohnungen benötigt, darüber hinaus 518 Eigentumswohnungen und 448 Einfamilienhäuser“, erinnert Daniel Rinkert. In Neurath sollte daher Wert darauf gelegt werden, dass neben Einfamilienhäusern auch ein Geschosswohnungsbau ermöglicht wird.

Werde das Bebauungsplanverfahren wieder aufgenommen, könnte in einem Jahr mit der Vermarktung gestartet werden, sagt Rinkert. Die Grundstücke sollten nach einem Punktesystem vergeben werden, das Grevenbroicher bevorzugt.

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