"Alles ist friedlich verlaufen, bis auf einen kleinen Auffahrunfall mit geringem Sachschaden ist nichts passiert und kein Eingreifen notwendig geworden", resümiert Ulrich Hüvel (45), Sprecher der Polizei.

Neben den Fußball-Fans, die zu Fuß unterwegs waren und mit "Vuvuzelas" ihren Jubel kundgetan haben, wurde der Ostwall wieder zur Party-Meile für alle mobilisierten Fans — gut 200 Autos rollten in Schrittgeschwindigkeit am Rathaus vorbei, um mit Dauer-Hupen und Deutschland-Fahnen auf den spektakulären Sieg gegen Argentinien aufmerksam zu machen. Dabei die wurden Autos — inzwischen fast traditionsgemäß — einmal kurz durchgeschüttelt, um ihren Weg durch das feiernde Grevenbroich fortsetzen zu dürfen.

"Das macht einfach Spaß", sagt Autofahrerin Sabine Welters (23): "Solange mein Auto nicht kaputt geht", fügt sie augenzwinkernd hinzu. Als "hammermäßig" bezeichnet Roswitha Rodriguez (57) den Einzug der Nationalelf ins Halbfinale. Sebastian Wichert (23) ist froh: "Deutsche Spritzigkeit überwiegt argentinische Sturheit", lautet seine Devise. "Es hat sich ganz deutlich gezeigt: Im Fußball sind wir die Größten", ist Ulla Schmitz (42) überzeugt.

Auch Polizei-Sprecher Ulrich Hüvel freut sich mit den Fans: "Zum Glück gab es keine Auseinandersetzungen — wie es auch sein sollte, wenn Deutschland gewinnt."