Wirtschaft in Grevenbroich US-Strafzoll für Aluminium von Hydro
Grevenbroich · Das amerikanische Handelsministerium spricht von „Dumping“ und behauptet, die Verantwortlichen in Grevenbroich hätten bei der Aufklärung „nicht kooperiert“. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück.
Die USA haben Aluminiumeinfuhren aus 18 Staaten weltweit mit Strafzöllen belegt. Davon sind auch die Produkte von Hydro aus Grevenbroich betroffen. Die hiesigen Aluminiumexporte nach US-Amerika unterliegen ab sofort einem „Anti-Dumping-Zoll“ mit einem Preisaufschlag von 352,71 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. In der Begründung für die Sonderzölle heiße es von US-amerikanischer Seite pauschal, Hydro habe „nicht ausreichend kooperiert“ bei dem Versuch der US-Behörden, den durch amerikanische Konkurrenten geäußerten Dumpingverdacht aufzuklären. Diesen Vorwurf weißt der Volker Backs, Geschäftsführer der Hydro Aluminium Rolled Products, strikt zurück: „Wir haben mehr als 3000 Seiten mit Daten zur Verfügung gestellt.“ Backs spricht im Zusammenhang mit den amerikanischen Vorwürfen von einer „annähernd surrealen“ Situation.