Dorfgemeinschaft in Mülrath Die Waldwege sind endlich wieder begehbar

Mülrath · Bei Nieselregen wurde die Strecke schnell zum Hindernisparcour. Schlammflächen machten sie unpassierbar. Damit ist jetzt Schluss: Dafür sorgte der Einsatz der Mühlrather.

 Mit schwerem Gerät verfüllt Bauer Nellen die Wege.

Mit schwerem Gerät verfüllt Bauer Nellen die Wege.

Foto: Peter Lys

Lange waren die Waldwege im Kleinod Mühlrath ein Aufregerthema. Fiel mehr als nur Nieselregen, verwandelten sie sich in unpassierbare Schlammflächen und einen Hindernisparcours, der „schlicht katastrophal“ war, wie sich die Dorfgemeinschaft um Martina und Walter Büttgen, Margriet und Peter Lys sowie Dirk Sander erinnert. „Was lange schlecht war, ist jetzt wieder wunderschön“, begeistert sich Peter Lys. Denn nachdem die Stadtbetriebe bereits im vergangenen Herbst besagte Waldwege instand gesetzt haben, sind jetzt im letzten Akt auch die verbliebenen Zwischenwege verfüllt worden.

Dazu wurden nun die letzten Furchen aufgefüllt, vier Lkw-Ladungen Granulat, „so in etwa 70 Kubikmeter, also gute 70 Schubkarren voll“, wie Peter Lys vorrechnet, wurden dazu als Schüttmaterial von den Stadtbetrieben angeliefert. „Wir haben Christian und seinen Vater Hans-Theo Nellen angefragt“, erzählt er sich über die Hilfe der ortsansässigen Landwirte. Sie kamen mit entsprechend großen Gefährten, um das Schüttgut entsprechend zu verbringen. Dabei wird eine Fahrbahndecke gebildet, die aber unversiegelt bleibt. Das wiederum ist wichtig im Sinne der Biodiversität, damit in den Furchen Wildkräuter und Pflanzen wachsen und gedeihen können und ebenso Kleingetier seinen Platz findet.

Mitte dieser Woche haben die beiden Landwirte mit den abschließenden Arbeiten begonnen. Wann sie fertig werden, hängt davon ab, „was ihre Zeit zulässt. Jetzt ist Aussähzeit“, wissen die Mühlrather. Zufrieden sind sie mit dem Ergebnis. Ihre „Autobahn für Fußgänger und Radfahrer zwischen Wevelinghoven und Neuss“, wie Peter Lys die Strecke halb scherzend nennt, die „stark genutzt wird“, ist wieder passierbar. „Wir können wieder Rad fahren, die Hunde nehmen keine unvorhergesehenen Bäder – alles ist gut“, freuen sie sich über die Wiedernutzbarkeit.

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