Grevenbroich Werbering: Bello-Boxen bringen Sauberkeit

Grevenbroich · Händler sind zufrieden mit der Aktion. Mehr als 40 Behälter sind nicht geplant. Grund sind die Kosten.

Der Werbering Grevenbroich um seinen Vorsitzenden Victor Göbbels feilt an seinen Vorschlägen für das "Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK)".

"Einige unserer Vorhaben wie etwa der Schützenbaum oder die Gassibeutel-Stationen sind inzwischen realisiert worden", sagt Göbbels. Was bereits auf der Vorschlagsliste steht: "Neue Sitzmöbel, größere Papierkörbe und Aschenbecher." Nicht verzeichnet ist dagegen eine neue Weihnachtsbeleuchtung: "Das ist nicht förderfähig", so der Chef des Werberings. Laut Dorothea Rendel, Leiterin des Fachbereichs Stadtplanung, gilt eine Förderung nur für neue Projekte. "Eine Umrüstung auf LED können wir als Werbering nicht stemmen. Das würde mindestens 60 000 Euro kosten", schätzt der Werbering-Chef.

Im Jahr 2013 hatte der Interessenverband der Händler damit begonnen, in der Innenstadt "Bello-Boxen" aufstellen. Die Plastikbeutel sollten Hundebesitzer für die Hinterlassenschaften ihrer Tiere nutzen. Auf den Boxen können Unternehmen werben. "Wir sind sehr zufrieden damit, wie die Aktion angenommen wurde", sagt Victor Göbbels. Die Innenstadt sei deutlich sauberer geworden. In drei Monaten werden rund 30 000 Beutel verbraucht. 40 Bello-Boxen stehen in der City, aber auch am Neuenhausener Kirmesplatz, am Abenteuerspielplatz in Orken und am Kirmesplatz in Elsen.

Allerdings fehlen noch Paten. "Zurzeit sieht es so aus, dass Dirk Haumann, Fred Leven und ich die Boxen mit dem Fahrrad abfahren und nachfüllen. Es wäre schön, wenn sich Anwohner als Paten fänden", so Göbbels. Interessenten können sich im Jack-Wolfskin-Store an der Kölner Straße melden.

Bis Herbst diesen Jahres ist die Ausstattung mit Beuteln gesichert. Solange reicht die Spende des Montanushofs über 700 Euro. Für den Start hatten die Grevenbroicher Bürgerstifter gespendet, die Nachfüllung bestritt die Händlervereinigung selbst. Die Kosten sind der Grund, warum das Erfolgsmodell Bello-Boxen nicht ausgedehnt werden: "Es sei denn, es finden sich Sponsoren", sagt Göbbels.

(NGZ)
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