Grevenbroich Weitere Gefahren durch Pappeln

Grevenbroich · Beschwerdeführer sorgt sich um die öffentliche Sicherheit. Stadt ist gefordert.

 Gefährlicher Pappelbruch an der Schwarzen Brücke.

Gefährlicher Pappelbruch an der Schwarzen Brücke.

Foto: H. Reisepatt

Der als Orkan gemeldete Sturm ist in Grevenbroich zwar glimpflich abgelaufen. Doch vor allem bei den nicht mehr standsicheren älteren Pappeln gab es wieder Astbruch und damit verbundene Gefahren für Spaziergänger, wie etwa der Grevenbroicher Bürger Heinz Reisepatt meldet. An der Straße Zur Schwarzen Brücke in Grevenbroich-Tüschenbroich habe gestern wieder ein dicker Ast auf dem Gehweg gelegen. Auf seine vorherigen Beschwerden bei der Stadtverwaltung über diese Gefahrenstelle habe er bisher nichts gehört, beklagt der Bürger.

Reisepatt hatte bereits Anfang Oktober auf die Lebensgefahr durch häufigen Pappelbruch auf der durchaus viel frequentierten Straße hingewiesen, die auch von Spaziergängern, Senioren und Kindern genutzt werde.

Mittlerweile hatte auf Redaktionsnachfrage die Stadt Grevenbroich erklärt, der Erftverband habe zwar auf Hinweise des Bürgers hin die abgebrochenen Pappelteile wegräumen lassen. Allerdings sei der Erftverband ebenso wenig zuständig für die Pappeln wie die Stadtverwaltung. Der Standort der Pappeln trenne einen Entwässerungsgraben zum städtischen Wirtschaftsweg. Und Stadtsprecher Robert Jordan hatte verdeutlicht: "Sowohl der Graben, als auch die Parzelle, auf denen die Pappeln stehen und die angrenzende Weide, befinden sich in privatem Besitz. Damit stehen auch die Pappeln in Privatbesitz. Die Stadt hat hier keine Zuständigkeiten." Damit sei der private Grundstücksbesitzer haftpflichtig.

Mit dieser Erklärung gibt sich Heinz Reisepatt aber nicht zufrieden. Er habe zwar auf eigene Faust versucht, den Eigentümer der Pappeln ausfindig zu machen, was ihm aber bisher nicht gelungen sei. Und selbst wenn ihm das gelingen sollte, dann bezweifelt der Bürger, dass seine private Ansprache auch tatsächlich die erwünschte Wirkung zeigen könne. Er fordert: "Die Stadt ist doch für die öffentliche Sicherheit zuständig. Die muss doch nur in ihre Kataster schauen und den Eigentümer dann anschreiben."

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(gt)
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