Musik in der Grevenbroicher City-Kirche Weimbs-Orgel wird 15 Jahre alt

Grevenbroich · Genau 15 Jahre ist es nun her, seit die Weimbs-Orgel in der City-Kirche St. Peter und Paul aufgebaut wurde. Dieser Anlass soll jetzt mit musikalischen Gottesdiensten und einem Konzert gefeiert werden. Die ersten Termine stehen am Sonntag auf dem Programm.

„Diese Orgel verdient zu Recht den Namen ,Königin der Instrumente’“, schwärmt Kirchenmusiker Sven Morche (46). „Sie ist handwerklich perfekt gemacht und bestens auf den Kirchenraum abgestimmt worden.“ Mit 29 Registern, mehr als 2000 Pfeifen, verteilt auf drei Manuale, ist das Bauwerk aus der Traditionswerkstatt Weimbs in der Eifel zudem das größte seiner Art im Seelsorgebereich Elsbach-Erft.

 Sven Morche (l.) und Georg Reinwand haben ein Programm zum 15. Jahrestag der Weimbs-Orgel zusammengestellt.

Sven Morche (l.) und Georg Reinwand haben ein Programm zum 15. Jahrestag der Weimbs-Orgel zusammengestellt.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Wie die Orgel klingt, davon sollen sich im Rahmen des „Fünfzehnjährigen“ möglichst viele Grevenbroicher überzeugen. Gemeinsam mit dem Organisten Georg Reinwand hat Sven Morche ein kleines Programm ausgetüftelt, das am Sonntag, 18. November, 11 Uhr, beginnt. Im Gottesdienst wird Morche verschiedene Orgelwerke intonieren, unterstützt wird er dabei von der Flötistin Angelika Euler und der Sopranistin Mechtild Aust. Am Nachmittag um 17 Uhr gibt es ein Konzert: Michael Utz, Kirchenmusiker an der Abtei Brauweiler, wird auf der Weimbs-Orgel spielen.

Wer sich das Instrument einmal aus der Nähe anschauen möchte, hat dazu am Sonntag, 25. November, ausreichend Gelegenheit. Ab 12 Uhr bittet Georg Reinwand auf die Empore und gewährt einen Einblick in das Innenleben der Orgel. Am Sonntag, 2. Dezember, wird der Musiker selbst sein Können unter Beweis stellen: Gemeinsam mit dem Trompeter Hans-Peter Joanissen gestaltet er ab 11 Uhr einen musikalischen Gottesdienst.

Rund 600.000 Euro hatte die Pfarrgemeinde St. Peter und Paul seinerzeit für die neue Orgel ausgegeben. Mit dem Bau wurde 2002 in Hellenthal begonnen, im Juli 2003 wurde das Instrument in mehreren Tausend Einzelteilen nach Grevenbroich gebracht, um in der City-Kirche wieder Stück für Stück aufgebaut zu werden. Im Weihnachtsgottesdienst erklang es dann erstmals in voller Pracht.

Das Programm zum „Fünfzehnjährigen“ wurde bewusst klein gehalten. „Man braucht ja noch Luft nach oben, wenn wir das Silberjubiläum in zehn Jahren feiern möchten“, sagt Sven Morche und schmunzelt. Gelegenheit für solche Jahrestage wird es noch genug geben. Schließlich ist die Orgel keine Anschaffung für eine Generation – bei guter Pflege soll sie immerhin 200 Jahre halten.

(wilp)
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