Hilfe für Familien mit wenig Geld Grevenbroicher können jetzt 193 Kinderwünsche erfüllen

Grevenbroich · Die Tafel unterstützt wieder bedürfte Familien im Stadtgebiet. Die Mitglieder um Wolfgang Norf haben zwei Tannenbäume aufgestellt - vollbehangen mit Kinderwünschen für das Weihnachtsfest.

 In der Coens-Galerie wurde der erste von zwei Weihnachtswunschbäumen in Grevenbroich aufgestellt.

In der Coens-Galerie wurde der erste von zwei Weihnachtswunschbäumen in Grevenbroich aufgestellt.

Foto: Carsten Sommerfeld

Statt mit Lichtern oder Kugeln ist der Weihnachtsbaum in der Coens-Galerie mit weißen Karten behangen – voll mit Kinderwünschen. Die Grevenbroicher Tafel hat ihre Weihnachtswunschbaum-Aktion mit Bäumen in der Galerie und bei der Volksbank Erft an der Bahnstraße gestartet.

„Insgesamt 193 Kinderwünsche wurden uns von Kunden der Grevenbroicher Tafel genannt“, erzählt Geschäftsführer Wolfgang Norf. Er ist zuversichtlich, dass auch in diesem Jahr wieder alle Wünsche erfüllt werden können. „Wir wollen, dass auch in Familien, die wenig Geld haben, es für die Kinder ein Geschenk gibt“, erklärt Detlef Bley, Vorsitzender des Grevenbroicher Vereins Existenzhilfe, der die Tafel betreibt. Gerade in der aktuellen Krise mit hohen Energiekosten und Preissteigerungen falle es vielen Familien schwer, Geschenke zu kaufen.

Es sind überschaubare Wünsche von Drei- bis 13-Jährigen, die für circa 25 Euro erfüllt werden sollen: etwa ein Auto zum Spielen, eine Puppe oder ein Lego-Kasten. „Auffällig ist, wie oft Kleidung gewünscht wird“, sagt Bley. Da geht es um eine Jogginghose, einen Schlafanzug oder andere Kleidung – offensichtlich dringend benötigte Sachen. Größe, Alter und Geschlecht des Kindes sind auf den an den Weihnachtsbäumen aufgehängten Karten vermerkt. Ellen Kirschstein aus Anstel „pflückte“ als eine der ersten eine Karte ab, sie will einen der Bekleidungswünsche erfüllen.

So geht es, wie Bley erklärt: „Die Karte abnehmen, das Gewünschte kaufen, in Geschenkpapier einpacken und bis zum 16. Dezember abgeben“, und zwar bei C & A in der Coens-Galerie, bei der Volksbank Erft oder der Tafel an der Merkatorstraße 2. Centermanager Marcus Töpp spricht von einer tollen Aktion. „Wir werden sehen, welche Wünsche wir privat und vom Centermanagement erfüllen.“ Und er will eine Lücke schließen: „Schön wäre es, wenn wir mit der neuen Kita in der Coens-Galerie auch ein Fachgeschäft für Kinderbedarf hierhin holen könnten.“

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