Grevenbroich Weihnachtsmarkt mit weniger Buden

Grevenbroich · Die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt gehen in die entscheidende Phase. Vom 28. November bis 22. Dezember soll die Budenstadt am Markt öffnen. Es wird mehr Live-Musik geben – allerdings haben einige Schausteller abgesagt.

Die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt gehen in die entscheidende Phase. Vom 28. November bis 22. Dezember soll die Budenstadt am Markt öffnen. Es wird mehr Live-Musik geben — allerdings haben einige Schausteller abgesagt.

Beim Gang durch den Supermarkt muss man unweigerlich an Franz Beckenbauer denken. "Ja, ist denn schon wieder Weihnachten", fragte der Fußball-Kaiser einst in schönstem Bayrisch für einen TV-Werbespot. Und im Supermarkt, da weihnachtet es schon wieder sehr — mit Lebkuchen, Marzipankugeln und Schokoweihnachtsmännern. Dabei ist es für die große Völlerei noch ziemlich früh. Allerdings gibt es einen Grevenbroicher, der sich nicht früh genug mit Weihnachten beschäftigen kann — und das ist beruflich bedingt: Norbert Lupp betreibt den Weihnachtsmarkt vor dem Grevenbroicher Rathaus.

 Der Weihnachtsmarkt in Grevenbroich sorgt für Vorfreude auf das Fest. Betreiber Norbert Lupp möchte ihn attraktiver gestalten – und versucht den Abschied einiger Schausteller aufzufangen.

Der Weihnachtsmarkt in Grevenbroich sorgt für Vorfreude auf das Fest. Betreiber Norbert Lupp möchte ihn attraktiver gestalten – und versucht den Abschied einiger Schausteller aufzufangen.

Foto: Lothar Berns

Die Vorbereitungen gehen jetzt schon in die heiße Phase. Fest steht: Es wird wohl weniger Buden geben. Das Musikprogramm in der Budenstadt, die vom 28. November bis 22. Dezember öffnet, wird allerdings deutlich ausgeweitet.

Im Vorjahr traten die Musiker an den Wochenendtagen für jeweils eine Stunde auf. "Das verlängern wir jetzt. An den Wochenenden soll es täglich drei bis vier Stunden Livemusik auf dem Weihnachtsmarkt geben", sagt Lupp. "Damit wollen den Markt attraktiver machen."

Für die Musikauswahl ist Niko Gössing zuständig. "Geplant sind Auftritte von den ,Santababies' unter Leitung von Virginia Lisken, Jon Born & Band sowie Dudelsackspieler Werner Hoffrichter", sagt Gössing. Der Organisator des Rahmenprogramms führt zurzeit abschließende Gespräche mit weiteren Musikern. Damit vor der Bühne auch ordentlich Stimmung gemacht werden kann, soll das Kinderkarussell versetzt werden. "Wir möchten etwas mehr Platz für die Besucher schaffen, die dort während der Auftritte ja für längere Zeit verweilen", sagt Lupp. Das soll dazu beitragen, dass der Weihnachtsmarkt als Anlaufpunkt beliebter werden kann.

An der Anordnung der Buden — im vergangenen Jahr wurden diese erstmals als kleiner Rundgang angelegt — soll sich jedoch nichts ändern. "Damit sind wir gut gefahren. Das Konzept kam bei den Besuchern an und wird beibehalten", sagt Lupp. Bei den Schaustellern allerdings sind noch Gespräche notwendig. Stand jetzt wird es weniger Buden als 2012 geben. Damals waren es 22. Doch jetzt gab es für Lupp einige Absagen. "Einer, der seine Waren zum Beispiel nicht mehr anbietet, ist der Krippenbauer Schaffrath", sagt Norbert Lupp. "Das ist sehr schade, da seine Krippen gut angekommen sind und ideal zum Weihnachtsmarkt gepasst haben." Einen gleichwertigen Nachfolger zu finden, sei schwierig. "Das Angebot muss zu unserem Markt passen. Und wir möchten Händler, die ihre Buden während der gesamten Zeit öffnen und nicht nur an den Wochenenden."

Zum Renner soll dafür wieder die Reibekuchenbude werden. Zur Mittagszeit wird es dort rappelvoll, für Grevenbroicher gehört der Reibekuchen-Schmaus dort ebenso zur Vorweihnachtszeit wie Glühwein, Plätzchen und Christstollen. Rund 50 Kilo Teig gehen dabei jeden Tag für die Reibekuchen drauf.

(NGZ)
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