Weihnachtsgeschäft in Grevenbroich Geschäfte werben mit Aktionen und Extra-Service

Grevenbroich · Gut gelaunte und geduldige Kunden gingen am Samstag vor dem zweiten Advent in der Fußgängerzone shoppen. Für die Einzelhändler eine Resonanz, die Hoffnung macht, die Krise zu meistern. Laut dem Handelsverband NRW – Rheinland sind die Erwartungen insgesamt verhalten, er sprach aber von „vereinzelten Lichtblicken“.

 Heike und Thomas Ritterbach kauften auch für die Familie ein.

Heike und Thomas Ritterbach kauften auch für die Familie ein.

Foto: Ursula Wolf-Reisdorf

„In Grevenbroich ist es kein Problem Abstand- und Hygieneregeln einzuhalten“, meint Heiner Schnorrenberg vom Werbering. Während er, seine Frau und eine Mitarbeiterin die Kunden in Etappen bedient und Portemonnaies und Taschen verkaufen, warten draußen Kunden geduldig auf Einlass. „Es ist schön, die Solidarität mit dem Fachhandel zu spüren“, betont er. Auch Judith Gauls hat in ihrer Parfümerie gut zu tun. Sie öffnet zwischendurch zum Lüften die Tür, lässt einzeln Kunden ein und erzählt: „Unsere Anstrengungen werden belohnt, indem uns die Kunden die Treue halten“. Dafür liefert sie als Extra-Service nach Feierabend Ware bis vor die Haustür aus – meist mit dem Fahrrad. In der Boutique Rebell hat Nicole Feuster viel zu tun. „Man muss sich was einfallen lassen, wie man die Kunden locken kann. Denn die Laufkundschaft ist weniger geworden.“ Bei ihr gab es am Samstag ab einem Verkaufswert von 30 Euro einen Mundschutz umsonst.

Sabine Lawrenz aus Gindorf kam mit ihrer Freundin aus Viersen zum Einkaufen. Sie findet die Leerstände in der Coens-Galerie traurig. „Man muss auch an die Zeit nach Corona denken und da vielleicht ein Outlet reinbringen. Das lockt vielleicht.“ Sehr zufrieden waren Thomas und Heike Ritterbach. „Ich habe mich selber beschenkt, und für die enge Familie haben wir auch etwas gefunden“, erzählt die Wevelinghovenerin. Ihr Mann ergänzt: „Wir sind keine Internetshopper. Was wir in Grevenbroich kaufen können, wird nicht online bestellt.“

Von „vereinzelten Lichtblicken“ sprach der Handelsverband NRW – Rheinland am Samstag Abend. Insgesamt seien die Erwartungen aber verhalten. Während der Lebensmitteleinzelhandel größtenteils steigende Umsätze verbucht habe, seien die im stationären Handel etwa für Textilien, Spielwaren, Schmuck unter Vorjahresniveau geblieben.

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