Advent in Grevenbroich Liebevoll Gestaltetes beim Markt in der Villa

Grevenbroich · Zum dritten Mal richtete der Museumsförderverein unter der Leitung von Ursula Gabler einen Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt in der Villa Erckens aus: Selbsthergestelltes stand dabei im Vordergrund, jeder der 22 Aussteller war bewusst ausgesucht worden.

 Kunsthandwerk für Advent und Weihnachten gab es in vielen Facetten beim Markt in der Villa Erckens.

Kunsthandwerk für Advent und Weihnachten gab es in vielen Facetten beim Markt in der Villa Erckens.

Foto: Dieter Staniek

„Wir wollen den Besuchern ein ausgewogenes Angebot, ein abwechslungsreiches Bild und hochwertige Waren bieten“, fasste Ursula Gabler zusammen, die in diesem Jahr Sänger aus Keramik sowie Tannenbäume und Engel in ihrem Sortiment hatte.

Jedes Figürchen ist ein Unikat, in dem liebevolle Handarbeit steckt. „Außerdem achte ich darauf, dass die Händler aus der Region stammen – denn davon lebt ja auch das Haus“, erklärte Gabler im Museum der Niederrheinischen Seele.

Im Erdgeschoss boten Margarete Schmitz und Sabine Tusch fantasievolle Malereien, handgemalte Postkarten sowie schöne Kleinigkeiten wie Schutzengel oder das Christuskind an. Nebenan faszinierte Inga Lücke nicht nur kleine Besucher mit einem magnetischen Kreisel und zum Beispiel mit Teelichthalter aus farbigem Holz.

Für Aufsehen sorgte Heinz Wilhelm Becker, der Schwibbögen, Pyramiden und andere filigrane Dekopierarbeiten anbot. „Seitdem ich nicht mehr bei der Feuerwehr Grevenbroich bin, nutze ich meinen Ruhestand, um meinem Hobby nachzugehen. Für solch eine große Pyramide benötige ich 80 bis 100 Stunden. Ein Schwibbogen braucht etwa 40 bis 50 Stunden, bis er fertig ist“, erläuterte Becker.

Besonders begeistert ist er vom Ambiente des Weihnachtsmarktes in der Villa Erckens. „Alles ist handgemacht, alle Aussteller fertigen ihre Arbeiten als Hobby an – das ist ein schöner kleiner Kreis. Im vergangenen Jahr war ich als Besucher so begeistert, dass ich mich gleich beworben habe“, erzählt Wilhelm Becker beim Kunsthandwerkermarkt.

Auch Dagmar Kamp aus Neuss genoss das Wochenende mit regem Austausch. „Ich habe von einer Freundin von dem Markt erfahren. Seit vielen Jahren stelle ich Origamisterne her. Und man möchte ja nicht nur basteln, sondern sie auch einmal präsentieren.“ Besonders freue sie sich über die vielen guten Gespräche. „Und es ist sehr schön, wenn die Menschen sich freuen, etwas bei mir gekauft zu haben. Von meinen Einnahmen kann ich wieder neues Papier kaufen. So schließt sich der Kreis“, sagte die Neusserin.

Ursula Gabler sorgt jedes Jahr dafür, dass auch Stammbesucher beim Weihnachtsmarkt stets etwas Neues finden. „Es soll immer interessant bleiben, ohne auf Bewährtes und Beliebtes zu verzichten.“ Als Standgebühr wurde wie gewohnt um einen Kuchen gebeten, um die Cafeteria zu bestücken. Der Erlös kommt dem Förderverein und damit dem Museum der Niederrheinischen Seele zugute.

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