Grevenbroich Was die Grevenbroicher kochen

Grevenbroich · Riemchentorte mit Apfelkompott, Bratkartoffeln mit Sauerkraut, Sauerbraten am Sonntag, süßer Weck: einige Beispiele der niederrheinischen Küche. Für das neue Museum der Niederrheinischen Seele werden Fotos gesucht.

Um den Grevenbroicher Geschmack geht es im Raum "Kost-Proben" im "Museum der Niederrheinischen Seele". Jetzt sucht das Team um Thomas Wolff Fotos, die zeigen, was bei den Grevenbroichern auf den Tisch kam und Aufnahmen der Nahrungsmittelproduktion, etwa bei der Kartoffel- und Zuckerrüben-Ernte oder in den Fabriken von Erftland oder Quäker. Was die niederrheinische Küche auszeichnet: "Sie hat ein eigenes prägnantes Aroma hervorgebracht: das Süß-sauer-salzig", so Wolff. Lange Arbeitszeiten in Feld und Fabrik ließen früher eine aufwendige Nahrungszubereitung nicht zu. Die Gerichte seien meist einfach, nahrhaft und sättigend.

Reimchentorte ist ein solcher Klassiker, der für Maria Schiffer (76), Vorsitzende des Hausfrauenbundes, nach Familienfesten und Sonntagskaffee schmeckt. Agnes Hübner (72) pflegt den Brauch der "Rheinischen Kaffeetafel", zu der auch Herzhaftes wie Mett gehört. Und für Heinz Füsser (80) gibt es nur ein Kirmesessen: "Rindfleischsuppe, Rindfleisch mit Meerrettich und danach eine Weincreme."

(NGZ)
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