Kommentar Wahlkampfthemawird angepackt

Kommentar · Nach einem Auftritt in Frimmersdorf hat der Kabarettist Dieter Nuhr der Stadt einen Vorschlag gemacht: Sie soll die marode Erfthalle einfach aus der Landschaft wegsprengen. So weit will es die Bürgermeisterin nicht kommen lassen, sie möchte für den Erhalt des Sanierungsfalls kämpfen. Ein schwieriges Vorhaben.

Denn an dem Gebäude, das den Charme der Siebziger versprüht, wurde seit Jahrzehnten kaum etwas getan. Obwohl Politiker sich immer wieder gegen eine Schließung aussprachen, wurde kein müder Cent in die Halle investiert. Das rächt sich heute: Es hapert nicht nur am Brandschutz, auch die Substanz des Gemäuers hat mächtig gelitten. Das alles wieder in Ordnung zu bringen, kostet eine Menge Geld – mehr als eine Million Euro, die die Stadt nicht besitzt.

Ursula Kwasny hat sich schon im Wahlkampf die "Rettung" der Erfthalle auf ihre Fahnen geschrieben. Nun will sie Taten folgen lassen – und sie weiß, dass der Wähler sie am Erfolg messen wird. Jetzt darf man gespannt sein, ob die sogenannten "Dritten" ihr bei diesem Projekt finanziell unter die Arme greifen werden. Zu oft hat ihr Vorgänger diese ungenannten Geldgeber zitiert – und ist letztlich gescheitert. Sein Freizeitbad in Neurath ist heute ein Angelpark. wilp

(NGZ)
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