Grevenbroich Vulkanasche lässt Strand-Träume platzen

Grevenbroich · Der Vulkanausbruch in Island hat auch Urlaubern aus Grevenbroich den Start in die Ferien vermiest: Peter und Mary Fenes sollten eigentlich schon am Freitag in der Sonne von Teneriffa liegen.

 Peter und Mary Fenes blieben gestern auf ihren Koffern sitzen.

Peter und Mary Fenes blieben gestern auf ihren Koffern sitzen.

Foto: H. Jazyk

"Stattdessen sitzen wir hier zu Hause — und der Kühlschrank ist leer", ärgerten sich die Wevelinghovener, nachdem der Flug auf die Kanareninsel annulliert worden war. Am Samstagmorgen wollen beide einen neuen Anlauf nehmen.

"Natürlich hatten wir von den Problemen gehört", so Mary Fenes. Zusammen mit zwei anderen Paaren habe man dennoch für 2 Uhr nachts ein Großraumtaxi bestellt, um zum Flughafen zu fahren. "Mein Mann hat vorher extra nochmal in den Videotext geschaut. Da stand nichts davon, dass die Flüge nicht stattfinden werden."

In Düsseldorf angekommen, gab's dann die Ernüchterung. "Die Schalter waren geschlossen, per Durchsage kam die Nachricht, dass wegen des Vulkanausbruchs keine Flüge stattfinden könnten." Die Fenes' warteten noch eine Zeit lang ab, stiegen dann aber in ein Taxi und fuhren wieder nach Hause — alles in allem Kosten von 120 Euro. Mit einer Erstattung sei wohl kaum zu rechnen. "Auf dem Flughafen hieß es, so ein Vulkanausbruch sei höhere Gewalt", meint Peter Fenes.

Wieder in Wevelinghoven angekommen, erwartete das Paar gähnende Leere im Kühlschrank und Außentemperaturen von zehn Grad. "Eigentlich wollten wir zu dieser Zeit schon am Strand sein, mit einem Glas Bier in der Hand." Die Familie und die Freunde wollen das nun nachholen. "Wir hoffen, dass es diesmal klappt und die Aschewolke weg ist." Knapp zwei Wochen wollen Peter und Mary Fenes an der Costa Adeje im Süden von Teneriffa bleiben.

Ein ähnliches Pech beim Flug hatten die beiden Wevelinghovener nur einmal — auf Kreta hatte die Maschine sechs bis sieben Stunden Verspätung, weil eine Reparatur anstand. Vom Flughafen unverrichteter Dinge nach Hause zurückkehren mussten sie aber noch nie. "Was sollen wir machen?", zuckt Mary Fenes mit den Achseln: "Mein Mann geht erst einmal Einkaufen, damit wir was zu Essen im Haus haben. Allerdings natürlich nur das Nötigste für einen Tag." Denn am Samstag wollen sie in der Sonne liegen.

(dhk)
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