Grevenbroich Vorsitzende des Seniorenbeirats geht nach 21 Jahren

Grevenbroich · Eine besondere Verabschiedung stand im Museum Villa Erckens an: Nach 21 Jahren hatte die ehrenamtliche Vorsitzende des Seniorenbeirats, helga Weiß, angekündigt, ihr Amt abzugeben. "Mit 85 kann man in den Ruhestand gehen", erklärte sie Die Nachfolge ist noch nicht geklärt: "Verwaltung und Seniorenbeirat werden jetzt auf die Suche gehen", erläuterte Dezernent Claus Ropertz. 1996 hatte der Rat die Einrichtung des Beirats beschlossen, der die langjährige SPD-Politikerin als Vorsitzende wählte. Die Neuenhausenerin blieb es mehr als zwei Jahrzehnte. "Helga Weiß hat den Seniorenbeirat zu einer wichtigen Schaltstelle zwischen Senioren und der Stadt gemacht. Sie hat dem Beirat in weiten Teilen ein Gesicht gegeben", würdigte Bürgermeister Klaus Krützen. Mit Engagement und viel Empathie habe Helga Weiß viele Menschen in Einzelgesprächen beraten und geholfen. "Die Menschen konnten mich auch auch nachts anrufen", blickt sie zurück. Krützen wies auf auch Aktionen hin, von Fachtagungen "Älter werden in Grevenbroich bis zum "Aktionsbündnis Senioren-Sicherheit", eine Initiative der Polizei und Stadt.

 Helga Weiß mit Klaus Krützen (r.) und Claus Ropertz.

Helga Weiß mit Klaus Krützen (r.) und Claus Ropertz.

Foto: ATI

Weiße Blumen gab es zum Abschied - und beste Wünsche von Wegbegleitern wie Vizebürgermeister Edmund Feuster. Doch Helga Weiß hat auch einen Wunsch - für die Arbeit im Seniorenbeirat. "Ich wünsche mir, dass sich mehr Menschen im Beirat engagieren, beispielsweise in den Stadtteilen alte Menschen aufsuchen und fragen, ob sieHilfe benötigen", erklärt sie. In den vergangenen Jahren war die Zahl der Mitglieder im Beirat auf etwa zehn bis zwölf gesunken. Laut Verwaltung können auch Vertreter von Verbänden oder der Senioren-Gruppierungen der Parteien dort mitmachen.

(cso-)
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