Grevenbroich Vor 822 Jahren wurde Elsen erstmals erwähnt

Grevenbroich · Elsen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort vor 822 Jahren – in einer Urkunde, die Hermann, der Herr von Elsen, unterzeichnete. Eng verbunden ist die Geschichte des Dorfs mit dem Deutschen Orden. Er erwarb 1263 den Ort, er gehörte damit zur Ordensballei Koblenz. Elsen war das einzige reichsunmittelbare Territorium im Besitz der Ballei.

Elsen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort vor 822 Jahren — in einer Urkunde, die Hermann, der Herr von Elsen, unterzeichnete. Eng verbunden ist die Geschichte des Dorfs mit dem Deutschen Orden. Er erwarb 1263 den Ort, er gehörte damit zur Ordensballei Koblenz. Elsen war das einzige reichsunmittelbare Territorium im Besitz der Ballei.

Durch zahlreiche Zukäufe innerhalb und außerhalb der Herrschaft Elsen schuf der Orden eine wirtschaftliche Basis, ohne das Gebiet jedoch zu vergrößern. Elsen war umschlossen von den ausgedehnten Besitzungen des Herzogtums Jülich und des Kurfürstentums Köln. Die Herrschaft des Deutschen Ordens über Elsen endete 1809. Die Besitzungen wurden von der französischen Regierung als Domänengut verkauft. Wegen der günstigen Lage an der alten Römerstraße von Neuss nach Aachen, die von Napoleon zur Heerstraße umgebaut wurde, wurde Elsen zum Kanton erhoben.

Im Jahr 1815 kam das Rheinland — und somit auch Elsen — zu Preußen. Der Kanton wurde aufgelöst und Teil des neu gebildeten Kreises Grevenbroich. Es entstand die Bürgermeisterei Elsen, zu der auch Elfgen und Laach zählten. 1869 wurde der Grevenbroicher Bahnhof auf dem Gemeindegebiet von Elsen errichtet — bis dahin galt die Erft als Grenze zwischen Dorf und Stadt.

Die Gemeinde Elsen wurde am 1. April des Jahres 1937 in die Stadt Grevenbroich eingemeindet und hat seitdem keinen eigenen Bürgermeister mehr.

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