Vollrather Höhe in Grevenbroich SPD will „wilde Fahrten“ auf die Halde stoppen

Allrath · Die SPD will ein Durchfahrtsverbot zur Vollrather Höhe bei Allrath baulich durchsetzen. Ein Grund: Fußgänger und Radfahrer fühlen sich durch fahrende Autos auf dem Berg gestört.

 Ratsherr Philipp Bolz möchte erreichen, dass die Vollrather Höhe aus Richtung Allrath baulich für den Verkehr gesperrt wird.

Ratsherr Philipp Bolz möchte erreichen, dass die Vollrather Höhe aus Richtung Allrath baulich für den Verkehr gesperrt wird.

Foto: Kandzorra, Christian

Wer an der Auffahrt zur Vollrather Höhe nahe des Allrather Friedhofs steht, muss nicht lang auf Fahrer warten, die das Durchfahrtsverbot offensichtlich missachtet haben: Alle paar Minuten kommt dort ein Auto heruntergefahren – auch solche, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht dem landwirtschaftlichen Verkehr zuzuordnen sind. Das stört Fußgänger und Radfahrer – und veranlasst den Allrather SPD-Ratsherr Philipp Bolz, sich für eine Lösung einzusetzen.

Seine Fraktion will das Durchfahrtsverbot aus Richtung Allrath (und zurück) mit baulichen Maßnahmen durchsetzen, weil die Verbotsschilder (Ausnahmen gelten für landwirtschaftlichen Verkehr) von vielen ignoriert werden. Die SPD hat dazu einen Antrag formuliert.

Wie solche baulichen Maßnahmen aussehen könnten, ist noch offen. Denkbar wären Poller an der Auf- und Abfahrt. „Wir wollen die Stadtbetriebe beauftragen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen“, sagt Bolz. Für den 26-Jährigen geht es nicht nur um den Schutz von Radfahrern und Fußgängern, sondern auch darum, etwa wilde Müllkippen zu vermeiden, die bekanntlich in Grevenbroich ein großes Ärgernis sind. Kontrollen finden nur selten statt, sagt Philipp Bolz. „Viele Fahrer kommen hier runtergebrettert. Die meisten, die man anspricht und auf das Verbot aufmerksam macht, zeigen wenig Verständnis“, berichtet der Allrather.

Die Zufahrt zur Vollrather Höhe ist aus mehreren Richtungen möglich – ein Weg zweigt bei Allrath ab. Andere Möglichkeiten gibt es bei Frimmersdorf und Neuenhausen, wobei die Zufahrt zum Wanderparkplatz aus den Richtungen Allrath und Neuenhausen nicht gestattet sein soll.

Eine Möglichkeit der Zufahrt war nach Bolz‘ Informationen in den 80er Jahren geschaffen worden, um Amateurfunkern und Modellflugzeug-Piloten eine Auffahrt zu ermöglichen, ohne dass sie Sondergenehmigungen beantragen müssen.

Von einer baulichen Veränderung an der Zufahrt zur Vollrather Höhe bei Allrath verspricht sich der Politiker eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf den Wegen, die sich vom Dorf aus auf den aufgeschütteten Berg schlängeln. Und: eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität am Wegekreuz am Fuße der Halde, an dem eine hölzerne Sitzbank zur Rast einlädt.

(cka)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort