„Ämter-Fusion“ im Grevenbroicher Rathaus Thomas Wolff ist jetzt neuer Chef der Volkshochschule

Grevenbroich · Die Volkshochschule steht unter neuer Leitung: Thomas Wolff hat die Nachfolge von Rainer Hoffmann angetreten, der nun seinen Ruhestand genießt. Wolff will Kontinuität wahren, gleichzeitig aber auch Neuerungen einführen – etwa die „digitale VHS“.

Mit der Fusion der beiden städtischen Bereiche „Kultur“ und „Bildung“ haben sich die Zuständigkeiten leicht verändert. An der Spitze steht Leiter Stefan Pelzer-Florack, für kulturelle Veranstaltungen und die Stadtbücherei ist nach wie vor Elke Wowra zuständig. Thomas Wolf verantwortet weiterhin das Museum, zusätzlich gehören nun die Volkshoch- und Jugendkunstschule in den Bereich des Fachdienstleiters.

 Thomas Wolff (42) leitet das Museum, die VHS und die Juks.

Thomas Wolff (42) leitet das Museum, die VHS und die Juks.

Foto: Wiljo Piel

In der VHS-Zentrale im alten Waagehaus auf der Stadtparkinsel arbeitet sich der 42 Jahre alte Gustorfer zurzeit in sein neues Metier ein. „Vieles ist noch neu“, sagt Wolff, der aber auf die langjährige Erfahrung seiner Stellvertreterin Monika Born-Möbius und Claudia Bodewig vertrauen kann – wie er, zählen beide zum Team der hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiter der Volkshochschule. Insgesamt sind sechs Mitarbeiter bei der Grevenbroicher VHS beschäftigt.

Rund 600 Veranstaltungen mit 9200 Unterrichtsstunden und 184 Kursleitern hat die städtische Weiterbildung in ihrem Programm 2018, das von knapp 5000 Teilnehmern angenommen wird. „Dieses abwechslungsreiche Angebot wollen wir auch in Zukunft aufrecht erhalten“, sagt Thomas Wolff.

Gleichzeitig sind aber auch Veränderungen geplant. Der 42-Jährige arbeitet aktuell an der Digitalisierung der Volkshochschule. Konkret wollen die Grevenbroicher am Projekt „VHS-Cloud“ teilnehmen, das ein Online-Lernen ermöglicht. Erste Ergebnisse dieser Überlegungen will Wolff dem Kultur- und Volkshochschulausschuss in seiner nächsten Sitzung präsentieren.

„Die ,VHS-Cloud’ ist eine gute Sache“, sagt Thomas Wolff. Sie soll allerdings nicht die herkömmlichen Kurse ersetzen, in denen die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen und sich austauschen. „Wir bringen die Leute zusammen – das ist ganz sicher auch eine Stärke der Volkshochschule.“ Parallel zur Digitalisierung überlegt Wolff mit seinem Team zurzeit, wie das versteckt liegende Bildungszentrum an der Bergheimer Straße besser ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden kann – etwa durch ein beleuchtetes Schild an der Gebäudefront.

 Wolff ist Historiker und engagiert sich privat im Geschichtsverein, zudem marschiert er bei den „Erftjonge“ im Bürgerschützenverein Gustorf. Und er spielt  Klavier – „allerdings nur für den Hausgebrauch“, wie der 42-Jährige einräumt.

(wilp)
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