Blockade gegen Autoverkehr in der Grevenbroicher Fußgängerzone Verzögerung bei den City-Pollern

Grevenbroich · Klaus Krützen kündigt nun an: Die automatisch hoch fahrenden Sperren an Eingängen zur Fußgängerzone gehen spätestens am 15. Februar in Betrieb. Bis dahin müssen noch einige organisatorische Fragen geklärt werden.

 Einsatzbereit sind die Automatik-Poller seit Monaten, hier Jörk Hönig von den Stadtbetrieben beim Test. In Betrieb sind sie aber noch nicht.

Einsatzbereit sind die Automatik-Poller seit Monaten, hier Jörk Hönig von den Stadtbetrieben beim Test. In Betrieb sind sie aber noch nicht.

Foto: Wiljo Piel

Erst sollten sie im Herbst „scharf geschaltet“ werden, dann sollten sie zum Jahreswechsel 2020/21 in Betrieb gehen – die automatisch hochfahrbaren Poller an den Eingängen der Fußgängerzone, mit denen die Stadt den Autoverkehr außerhalb der Lieferzeiten auf Kölner und Breite Straße wirksam unterbinden will. Technisch einsatzbereit sind die Poller bereits seit einem Vierteljahr, doch zu sehen waren die ausfahrbaren Sperren bislang nur probeweise. Das soll sich nun ändern. Bürgermeister Klaus Krützen sprach deutliche Worte, nennt ein konkretes Datum: „Die Poller werden spätestens bis zum 15. Februar in Betrieb gehen“, kündigt er auf Nachfrage der Redaktion an.

Bis dahin muss noch einiges geklärt werden. „Bei der Umsetzung des Konzepts sind wir von den Hindernissen selbst überrascht worden“, berichtet der Bürgermeister. So sei nicht damit gerechnet worden, in welchem Umfang Organisationen und Anlieger beteiligt werden müssten. Schließlich sollen Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr bei Einsätzen nicht ausgesperrt werden. Sie erhalten Transponder, um bei Bedarf die Poller im Boden versenken zu können. Aber beispielsweise auch Anwohner müssen die Möglichkeit haben, die Sperren zu bedienen, etwa wenn ein Umzug ansteht.

Zu klären ist laut Bürgermeister Klaus Krützen auch noch, ob die Sperren wie ursprünglich geplant bereits um 11 Uhr hochfahren sollen. Geprüft werde, ob „dieses Zeitfenster für den Lieferverkehr vielleicht zu knapp ist. „Diese Frage werden wir mit Geschäftsleuten besprechen“, kündigt Krützen an. Denkbar sei auch eine Sperrung der Zone für Autos erst ab 12 Uhr.

Das generelle Ziel aber bleibt: den Autoverkehr tagsüber nach der Lieferzeit aus der Fußgängerzone zu verbannen. „Es ist Wahnsinn, wie viele Fahrzeuge von Paketdiensten durch die Fußgängerzone fahren oder zum Teil dort durch jagen.“ Die Fenster in Klaus Krützens Büro im Alten Rathaus gehen in Richtung Fußgängerzone.

Rund 60.000 Euro hat die Stadt für die drei automatischen Sperranlagen an der Kölner Straße, der Breite Straße und am Rathaus zum Ostwall hin investiert.

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