Grevenbroich Verwirrter Mann bedroht Polizisten
Grevenbroich · Ein Mann, der in einem Mehrfamilienhaus an der Welchenberger Straße aggressiv wurde und die Polizei bedrohte, sorgt seit Sonntagnachmittag für einen Großeinsatz der Polizei, noch am Abend sind die Einsatzkräfte mit einem starken Aufgebot präsent, auch ein Sondereinsatzkommando wurde angefordert.
Alles begann gegen 15 Uhr mit einem Einsatz wegen ruhestörenden Lärms. "Polizisten fuhren zu der Wohnung im zweiten Obergeschoss des Hauses. Doch der Mann dort öffnete die Wohnungstür nicht, reagierte den Polizisten gegenüber sehr aggressiv und hat sie bedroht", erklärt Polizeisprecher Hans-Willi Arnold. "Wir können nicht ausschließen, ob der Mann eine Waffe hat. Und wir wissen nicht, ob sich außer ihr auch noch seine Ehefrau in der Wohnung befindet."
Die Polizei sah Gefahr im Verzug, ein Streifenwagen nach dem anderen rollte an, die Straße wurde abgesperrt, weitere Kräfte hatten an der Energiestraße Position bezogen. Gespannte Ruhe herrscht auf der Straße. Viele Anwohner verfolgten hinter der Absperrung das Geschehen.
Bereits im Juni vergangenen Jahres war es in der Siedlung an der Welchenberger Straße - nach Information der NGZ handelt es sich um dasselbe Haus - zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Ein 48-Jähriger hatte mit einer Gaspistole im Hausflur geschossen. Wegen einer Ruhestörung waren der 48-Jährige und ein 22-Jähriger - beide waren betrunken — im Hausflur aneinander geraten und hatten sich mit der Pistole und einem Messer bedroht. Als die Polizei eintraf, beruhigte sich die Lage sehr schnell.
Bei einer günstigen Gelegenheit gelang es den Einsatzkräften gegen 21.40 Uhr den Mann zu überwältigen. Er wurde vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen dauern an. Die Ehefrau befand sich in der Wohnung und wurde von ihrem Mann nach jetzigen Erkenntnissen nicht bedroht. Bei der Aktion der Spezialkräfte erschrak die 48-jährige, stolperte und zog sich ein leichtes Hämatom zu.
