Schweinegrippe Verdachtsfall nicht bestätigt

Schweinegrippe · Etwa 24 Stunden lang gab es einen Verdacht auf Schweinegrippe in einer weiterführenden Schule in Grevenbroich. Am Mittwoch konnte Dr. Klaus Dörr, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, jedoch Entwarnung geben.

 Das Schweinegrippe-Virus H1N1 unter dem Elektronenmikroskop : Bisher gibt es 15 Fälle im Rhein-Kreis Neuss. Ein Verdacht in einer Grevenbroicher Schule hat sich aktuell nicht bestätigt. F oto: C. S. Goldsmith/A. Balish

Das Schweinegrippe-Virus H1N1 unter dem Elektronenmikroskop : Bisher gibt es 15 Fälle im Rhein-Kreis Neuss. Ein Verdacht in einer Grevenbroicher Schule hat sich aktuell nicht bestätigt. F oto: C. S. Goldsmith/A. Balish

Foto: NGZ

Grevenbroich In einer Grevenbroicher Schule hat es jetzt den ersten Verdachtsfall auf die als Schweinegrippe bekannte neue Influenza gegeben. Betroffen war eine Schülerin, ebenso ein Mitglied aus der Familie des Mädchens. Näher will sich Dr. Klaus Dörr, der Chef des Kreisgesundheitsamtes, nicht zu den Betroffenen äußern. Nur so viel: "Der Verdacht war begründet, beide Personen wiesen die entsprechenden Symptome auf - also Husten, Fieber, Unwohlsein und Kopfschmerzen."

Die beiden Grevenbroicher wurden am Dienstagnachmittag in der Ambulanz des St.-Elisabeth-Krankenhauses gründlich untersucht. Dazu gehörte auch die Entnahme von Rachenabstrichen, die im Labor von Experten unter das Elektronenmikroskop gelegt wurden. "Zeitgleich haben wir die Betroffenen - unterstützt von Mitarbeitern des Grevenbroicher Ordnungsamtes - unter vorläufige häusliche Quarantäne gestellt", betont Dörr.

Während bei Kreis und Stadt bereits Überlegungen angestellt wurden, die Schule des Mädchens gegebenenfalls vorübergehend zu schließen, kam am Mittwoch Nachmittag die Entwarnung: "Es war eine normale Grippe - und nicht das H1N1-Virus", atmet der Leiter des Kreisgesundheitsamtes mit einem Blick auf das Testergebnis auf. Derzeit bewege sich ohnehin ein grippaler Infekt durch den Rhein-Kreis, der nahezu die gleichen Symptome wie die Schweinegrippe aufweise. "Das verunsichert viele Menschen", weiß Klaus Dörr: "Wir müssen momentan sehr viel Überzeugungsarbeit leisten, um diese Befürchtungen zu relativieren."

Mehr in der Donnerstagausgabe der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

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