Zudem solle die Stadt „eventuell notwendige eigene Mittel für den nächstmöglichen Haushalt anmelden“. Die Wählergemeinschaft reagiert damit auf die Nahricht, dass Land und DB den Schienenpersonennahverkehr im Revier mit zusätzlichen Mitteln aus dem „Strukturstärkungegestz Kohleregionen“ beschleunigt ausbauen wollen. Laut UWG ist jetzt der richtige Zeitpunkt, „die unendliche Geschichte zu einem guten Ende zu führen“. Mit Blick auf Umweltschutz und Förderung des ÖPNV „darf die Stadt sich nicht mehr auf die nicht vorhandenen Finanzmittel zurückziehen, wenn für andere Belange Millionenbeträge zur Verfügung gestellt werden können“.

Seit Jahren ist die Station ein Ärgernis, ein barrierefreier Einstieg in den Zug ist wegen des niedrigen Bahnsteigs nicht möglich. Vor einigen Jahren scheiterte eine Lösung, weil die Stadt Eigenmittel nicht aufbringen konnte. Der Bahn-Halt ist nicht in der Modernisierungsoffensive für Bahnhöfe enthalten. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr kündigt an, dass er mit Land und DB eine Absichtserklärung zur Angleichung von Bahnsteighöhen abschließen wolle, doch eine vollständige Umsetzung werde „mindestens 30 Jahre erfordern“. Zudem gehöre die Station mit 400 Ein- und Aussteigern am Tag nicht zu denen mit hohem Aufkommen. „Die Fahrgastzahl würde steigen, wenn alle in den Zug kommen würden“, erklärt UWG-Ratsherr Hubert Rütten.

Ein nur kleiner Lichtblick: Der VRR hatte Ersatz für ein Gitter angekündigt, auf dem Fahrgäste über ein ungenutztes Gleis zum Bahnsteig gelangten. Der Überweg wurde nun asphaltiert. „Wenigstens etwas“, meint Rütten. „Aber das Grundproblem des Bahnsteigs bleibt.“