Grevenbroich UWG fordert Stellungnahme zum Schlossbad

Grevenbroich · Der geplante Schlossbad-Neubau hat das Interesse des Steuerzahlerbundes geweckt. Mit einem Fragenkatalog will der Bund Details zum derzeitigen Planungsstand, zur Finanzierung und zu Alternativmodellen wissen.

Die Stadt räumt sich unbestimmte Zeit ein, um die Fragen zu beantworten. Aus Sicht der UWG eine bekannte Taktik der Verwaltung. "Auch unsere Anfrage wurde bisher verschleppt, auf eine Antwort warten wir bis heute", sagt UWG-Vorsitzender Carl Windler.

Demnach hat die UWG am 19. Januar um Akteneinsicht gebeten- "Wir möchten die Unterlagen, die dem Landrat zur Prüfung der Schlossbad-Planung vorliegen, kennen", sagt Windler. Die Anfrage des Steuerzahlerbundes findet die volle Unterstützung der Grevenbroicher Wählergemeinschaft. "Allerdings ist es schon fast ein bisschen traurig, dass diese Institution Informationen nachfragen muss, die den Ratsfraktionen in einem offenen Diskurs längt bekannt sein müssten", macht Windler deutlich.

In einem offenen Brief an Bürgermeisterin Ursula Kwasny fordert die UWG die Verwaltungschefin nun auf, die ausstehenden Informationen zu erteilen. "Die Beantwortung dieser Fragen im Vorfeld scheint uns im Rahmen einer soliden Badplanung unerlässlich." Dabei geht es Carl Windler auch um Grundsätzliches: "Die UWG stellt eine Haltung der Verwaltung fest, die wir als Fraktion nicht gutheißen können. Der Politik fehlen verlässliche Daten zu Großprojekten — mir graut bereits vor dem 1. März, wenn wir im Rat erneut über Erfthalle, Schlossbad und Feuerwache sprechen. Wir diskutieren ins Blaue hinein."

(NGZ/rl)
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