Grevenbroich UWG fordert Infos über Auflagen fürs Schneckenhaus

Grevenbroich · Das Thema "Schneckenhaus" lässt der Unabhängigen Wählergemeinschaft keine Ruhe. Deren Geschäftsführer Hubert Rütten hat deshalb für die nächste Sitzung des Stadtrats am 26. September weitere Auskünfte von der Verwaltung gefordert. "Wir fühlen uns nicht gut informiert. Wir haben erst aus der NGZ erfahren, dass das Veterinäramt des Rhein-Kreises Neuss bestimmte Auflagen an das Umweltzentrum gestellt hat", erläutert Rütten.

Diese Auflagen möchte Rütten gerne im Original kennen. Zudem will der UWG-Geschäftsführer mehr darüber erfahren, "was die Verwaltung bezüglich der Forderungen des Rhein-Kreises Neuss in Hinblick auf den Tierschutz zu unternehmen" gedenkt. Zudem fürchtet der Gustorfer um die Zukunft der stark genutzten Einrichtung: "Bei vielen Grevenbroichern, aber gerade auch bei Kindern, ist das Schneckenhaus sehr beliebt. Man sollte eine derart beliebte Einrichtung nicht ohne Not aufgeben."

Bei der Stadtverwaltung wird derweil gemeinsam mit dem Rhein-Kreis Neuss an einer Lösung gearbeitet. Nach der offiziellen Verfügung haben weitere Gespräche stattgefunden. Dabei soll es insbesondere darum gehen, welche Tiere in den vorhandenen Gehegen in Zukunft aufgenommen werden können. Die Zielrichtung für die Stadtverwaltung ist derweil eindeutig. Dezernent Werner Hoffmann hatte gegenüber unserer Zeitung erklärt, dass man daran arbeite, die Auflagen des Rhein-Kreises Neuss zu erfüllen. Auch in Zukunft solle das Schneckenhaus seine Tätigkeit als Auffangstation für Wildtiere fortsetzen können.

Zu den Auflagen, die das Veterinäramt des Rhein-Kreises Neuss stellte, gehört etwa die Konzentration auf bestimmte Tier-Arten. So sollen künftig weder Wildschweine noch Rotwild im Umweltzentrum aufgenommen werden. Begründet wurde dies bei Wildschweinen durch das Risiko von Seuchen – dies hat bereits der Förderverein um Klaudia Haufs und Paul Freitag kritisiert.

(busch-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort