Grevenbroich Unfall im Berufsverkehr: 2 Stunden Stau auf A 46

Grevenbroich · Im Berufsverkehr prallten bei Kapellen fünf Fahrzeuge aufeinander. Ein Fahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus transportiert.

 Nach dem Unfall auf der Autobahn 46 staute sich der Berufsverkehr auf einer Länge von bis zu sieben Kilometern.

Nach dem Unfall auf der Autobahn 46 staute sich der Berufsverkehr auf einer Länge von bis zu sieben Kilometern.

Foto: Dieter Staniek

Autofahrer mussten sich gestern Morgen in Geduld üben: Auf der A46 in Richtung Neuss kam es im Berufsverkehr zu langen Staus und Wartezeiten. Auslöser war ein Auffahrunfall, der sich kurz hinter der Abfahrt Kapellen ereignet hatte.

 Fünf Fahrzeuge prallten gestern gegen 6.45 Uhr aufeinander. 22 Einsatzkräfte der Grevenbroicher Feuerwehr entsorgten ausgelaufene Betriebsstoffe.

Fünf Fahrzeuge prallten gestern gegen 6.45 Uhr aufeinander. 22 Einsatzkräfte der Grevenbroicher Feuerwehr entsorgten ausgelaufene Betriebsstoffe.

Foto: Dieter Staniek

Nach ersten Ermittlungen der Polizei musste ein 22 Jahre alter Autofahrer aus Neuss gegen 6.45 Uhr kurz hinter der Anschlussstelle bremsen. Das bemerkte ein hinter ihm fahrender, 34 Jahre alter Korschenbroicher offensichtlich zu spät: "Mit seinem Kleinlastwagen fuhr er nahezu ungebremst auf das Fahrzeug des Neussers auf", schilderte ein Polizeisprecher. Kurz darauf prallten drei weitere Fahrzeuge - ein Kleintransporter und zwei Pkw - in die Unfallstelle.

Bei der Karambolage wurden drei Menschen leicht verletzt, ein Fahrer trug schwere Verletzungen davon. Er musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert werden. Während der Aufräumarbeiten und der Unfallaufnahme waren beide Fahrspuren der Autobahn blockiert, der Verkehr wurde über den Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt. "Es kam zu erheblichen Behinderungen", erklärte ein Polizeisprecher. Der Berufsverkehr staute sich zeitweise auf einer Länge von bis zu sieben Kilometern.

An den Aufräumarbeiten beteiligt waren insgesamt 22 Einsatzkräfte der Grevenbroicher Feuerwehr. Elf Männer der hauptamtlichen Wache sowie weitere elf Helfer der Kapellener Einheit rückten aus, um Benzin und Öl von der Fahrbahn zu entfernen. "Wir hatten reichlich zu tun", erklärte Einsatzleiter Jan Boßems. Unter anderem galt es, eine etwa 200 Meter lange Kraftstoffspur abzubinden, die sich über die gesamte Fahrbahnbreite erstreckte. "Das war schon etwas aufwendig", berichtete Boßems. Die Feuerwehr konnte mit ihren Autos die Unfallstelle rasch erreichen, da sich im Stau problemlos eine Rettungsgasse bildete. "Das funktionierte sehr gut", lobt der Einsatzleiter.

Die fünf Unfallfahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Nach der Reinigung der Fahrbahn konnte die Autobahn von der Polizei wieder freigegeben werden. Gegen 8.50 Uhr, knapp zwei Stunden nach der Karambolage, konnte der Verkehr auf der A46 wieder fließen.

(NGZ)
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