BUND in Grevenbroich Umweltschützer kritisieren Rheinwasser-Trasse

Grevenbroich · Binnen 40 Jahren sollen die Restlöcher der Tagebaue Garzweiler und Hambach mit Wasser aus dem Rhein gefüllt werden. Dafür braucht es dicke Pipelines. Anlässlich eines „Scoping-Termins“ in Köln übt der BUND einige Kritik.

 Blick von der Tagebau-Kante bei Jüchen in das Gebiet Garzweiler II. Das Restloch soll mit Wasser aus dem Rhein gefüllt werden.

Blick von der Tagebau-Kante bei Jüchen in das Gebiet Garzweiler II. Das Restloch soll mit Wasser aus dem Rhein gefüllt werden.

Foto: Gundhild Tillmanns

Die Gruben, die nach dem Ende des Tagebau-Betriebs in Garzweiler und Hambach bleiben, sollen mit Wasser aus dem Rhein gefüllt werden. Der geplante Bau der dafür benötigten Wasser-Transportleitung, die von Dormagen nach Frimmersdorf und weiter nach Hambach führen soll, stößt allerdings auf Kritik. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) äußerte anlässlich eines „Scoping-Termins“ bei der Bezirksregierung Köln am Freitag Bedenken. Bei dem Termin ging es darum, den Untersuchungsrahmen auch für die Umweltverträglichkeitsprüfung abzustecken. Das nun konkreter werdende Projekt sei in der bisher geplanten Form ökologisch unverträglich, so der nordrhein-westfälische BUND-Geschäftsleiter Dirk Jansen. Die Organisation hält eine Dauer von 40 Jahren für die Befüllung beider Seen für unrealistisch und risikobehaftet.