Grevenbroich TVK steht vor ungewisser Zukunft

Grevenbroich · Neun Ehrenamtler wollen den Handball in Korschenbroich stabilisieren.

Das neunköpfige Kompetenzteam des TV Korschenbroich präsentierte erste Ziele und Konzepte für die kommende Saison. Während bei allen die Verbundenheit zum TVK hervorgehoben wurde, fehlen noch konkrete Pläne im sportlichen Bereich, was jedoch auch der momentanen Situation geschuldet ist.

Unabhängig davon, in welcher Liga die Korschenbroicher Handballer in der kommenden Saison antreten, stellte das neue Kompetenzteam, was die Aufgaben des sportlichen Leiters übernimmt, ein klares Motto vor: Hand.Ball.Herz.goes Heimat. Die Traditionen, die laut Jan Wolf (Marketing&Sponsoren) in den vergangenen Jahren etwas verloren gegangen seien, sollen wiederbelebt werden. Dafür soll der Verein wieder präsenter in Stadt und Region auftreten, zum Beispiel bei Events wie dem Korschenbroicher City-Lauf oder dem Herbstfest. Auch sollen die Sponsoren und Förderer sowie die Mitglieder des Hand.Ball.Herz-Clubs mehr miteinbezogen werden, durch erhöhte Kommunikation und regelmäßige Infoabende. Auch die Zuschauerzahlen sollen wieder in die Höhe geschraubt werden, durch je eine "Zuschauer-Aktion" in Hin- und Rückrunde. Die Resonanz hat in der aktuellen Saison zwar abgenommen, doch trotz bisher nur zwei Heimsiegen fanden rund 300 Zuschauer ihren Weg in die Waldsporthalle.

Die größte Baustelle ist jedoch der sportliche Bereich, auch wenn mit Dirk Wolf bereits ein Nachfolger für Ronny Rogawska gefunden wurde und auch schon elf Spieler einen Vertrag für die kommende Spielzeit unterschrieben haben - unabhängig davon, ob es in die Dritte oder Regionalliga Nordrhein geht. "Wir suchen noch nach Verstärkung auf der ein oder anderen Position, haben aber schon eine schlagkräftige und im Vergleich zu dieser Saison erfahrenere Mannschaft zusammen", sagte Klaus Weyerbrook. Sportlich sei es das Ziel, durch erfolgreiche Jugendarbeit und wirtschaftliche Stabilität den Grundstein für leistungsorientierten Handball in der Dritten Liga zu legen. Hier fehlen allerdings noch konkrete Maßnahmen, da momentan noch zweigleisig geplant werden muss. Zwar stehen die Korschenbroicher momentan auf dem letzten Tabellenplatz, das Erreichen der Relegation ist jedoch noch möglich. Ob hierfür überhaupt gemeldet wird, hält sich das Kompetenzteam bis zuletzt offen.

(NGZ)
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