Grevenbroich Troles fordert Lärmschutz entlang der Autobahn 540

Grevenbroich · In einem Gespräch mit Christoph Jansen, dem Leiter der Straßen.NRW-Niederlassung in Mönchengladbach, hat die Landtagsabgeordnete Heike Troles (CDU) jetzt auf fehlende Lärmschutzmaßnahmen entlang der A540 hingewiesen.

"Vor allem aus dem Ort Laach hat es in der Vergangenheit mehrere Klagen über den zu lauten Autobahnverkehr gegeben", berichtet die Grevenbroicherin. Jansen habe ihr zugesagt, das Thema beim Landesbetrieb prüfen zu lassen, sagte Troles gestern gegenüber unserer Redaktion.

Insbesondere bei ihren Von-Tür-zur-Tür-Besuchen im Landtagswahlkampf sei sie mehrfach auf den Krach angesprochen worden, der von der Autobahn in den Ort dringt, berichtet Troles. "Der Lärm wird in Laach noch deutlicher wahrgenommen, nachdem die vielen Bäume, die bis Mitte 2014 noch an der Autobahn standen, in Folge des Pfingststurms Ela abgeholzt wurden", berichtet die 48-Jährige. Die derzeit laufende, rund 20 Millionen Euro teure Sanierung der A 540 hätte ihrer Meinung nach genutzt werden können, um eine Lärmschutzwand zu errichten.

Doch ein solches Projekt ist im Rahmen der Erneuerung der 40 Jahre alten Autobahn nicht vorgesehen, machte Christoph Jansen deutlich. Etwas Linderung für die lärmgeplagten Anrainer soll ein "Splittmastix-Belang" bringen, der die Geräuschentwicklung um etwa zwei Dezibel senkt. Dabei handelt es sich aber nicht um den sogenannten "Flüster-asphalt". Der würde den Lärm zwar weiter reduzieren, sei aber nicht so haltbar.

Nach den derzeitigen Erkenntnissen von Straßen.NRW liegen die Lärmwerte auf der A 540 unterhalb des Pegels, ab dem ein aktiver oder passiver Lärmschutz erforderlich ist. Bei einer Geräuschentwicklung von 67 Dezibel am Tag und 57 Dezibel in der Nacht kommen Maßnahmen grundsätzlich in Betracht.

"Ich hoffe, dass der Landesbetrieb bei seiner Überprüfung endlich zu einem Ergebnis kommen wird, das die Anrainer befriedigt", sagt Troles. "Denn die klagen schon viel zu lange über den Lärm."

(wilp)
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