Grevenbroich Tankstelle wegen Gas-Alarm geräumt

Grevenbroich · Die Feuerwehr rückte am Donnerstagabend an der Tankstelle an der Rheydter Straße in Elsen an. Nach dem Tanken trat aus einem Pkw Gas aus, es bestand Brandgefahr. Eine Tankstellen-Mitarbeiterin ließ das Areal sofort räumen.

 Feuerwehrleute unter Atemschutz schoben den Kastenwagen von den Zapfsäulen weg.

Feuerwehrleute unter Atemschutz schoben den Kastenwagen von den Zapfsäulen weg.

Foto: Staniek

Ein Tankstopp mit Zwischenfall führte gestern zu einem mehr als zweistündigen Feuerwehreinsatz. Aus dem Tank eines Erdgasautos trat Gas aus, das Tankstellen-Freigelände wurde für etwa anderthalb Stunden geräumt. Die Polizei sperrte die Zufahrt zur Jülicher Straße. Die Ursache des Gasaustritts war am Abend noch unbekannt.

Auf dem Weg zu ihrer Tochter war Christiane Kuropka, als sie mit einem blauen Kombi an der Tankstelle an der Rheydter Straße hielt. "Ich hatte vollgetankt und machte die Einfüllpistole ab - da zischte es", berichtete die 64 Jahre alte Viersenerin. Sie habe sich erschrocken. "Zunächst dachte ich, das Zischen käme aus der Pistole, dann sah ich das aus dem Tank austretende Gas", schilderte die überzeugte Erdgasauto-Fahrerin.

Das Tankstellenpersonal reagierte schnell. "Ich habe die Feuerwehr gerufen und das komplette Gelände räumen lassen", erklärt Mitarbeiterin Marion Klaudat. "Die Tankstellen-Mitarbeiter haben gut gehandelt", lobte Feuerwehr-Einsatzleiter Paul Faßbender. Für die Einsatzkräfte wurde kurz nach 18 Uhr "ABC-Alarm Gas" ausgelöst. 17 Feuerwehrleute der hauptamtlichen Wache und des Löschzuges Stadtmitte rückten mit fünf Fahrzeugen aus. Messungen des Versorgers GWG - zusammen mit der Wehr - ergaben laut Faßbender erhöhte Konzentrationswerte lediglich im direkten Umfeld des Wagens.

 Die Tankstelle an der Kreuzung Rheydter-/Jülicher Straße in Elsen wurde gestern wegen Brandgefahr von der Feuerwehr abgesperrt.

Die Tankstelle an der Kreuzung Rheydter-/Jülicher Straße in Elsen wurde gestern wegen Brandgefahr von der Feuerwehr abgesperrt.

Foto: D. Staniek

"Es bestand Brand-, aber keine Explosionsgefahr", erklärt Faßbender. Einsatzkräfte mit Atemschutz schoben den blauen Kombi von den Zapfsäulen weg. Die Feuerwehr ließ danach das Gas weiter austreten, bis der Tank leer war. Das Großtanklöschfahrzeug der Wehr stand mit seiner Mannschaft bereit, um den Brandschutz sicherzustellen. Auch der Rettungsdienst war vor Ort.

Bei dem Einsatz gestern Abend handelt es sich nicht um den ersten ABC-Einsatz an der Tankstelle an der Kreuzung "Rheydter-/Jülicher Straße. Im Dezember 2015 war ebenfalls aus einem Auto Gas frei geworden, drei Stunden waren die Feuerwehrleute im Einsatz.

Drei Monate später sorgte nicht Gas für ABC-Alarm an der Tankstelle: Von einem mit Containern beladenen Lastzug tropfte eine zunächst nicht identifizierte Flüssigkeit auf den Boden. Die Container waren mit Elektroschrott - unter anderem Computerdrucker - beladen, und aus einer Patrone trat Druckerschwärze aus.

(NGZ)
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